So wenig waren es seit 15 Jahren nicht mehr: Lediglich 1,1 Millionen Obstbäume sind in der Saison 2022/2023 an der Niederelbe verkauft und gepflanzt worden - ein Ergebnis der schlechten Bilanz im Jahr zuvor. Dennoch gibt es Grund für Optimismus.
Die Ernte der Freiland-Erdbeeren hat begonnen. „Der Geschmack ist top“, sagt Obstbauer Werner Cohrs aus Bliedersdorf. Enttäuscht ist der Erzeuger trotzdem. Die Politik lasse den deutschen Beerenobstanbau weiter im Stich. Das ist die Kritik.
Die Obstbauern haben in der Nacht zu Dienstag die Frostschutz-Beregnungsanlagen in Gang gesetzt, um die Apfelernte an der Niederelbe zu sichern. Die Frage: Haben sie dadurch auch einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz im Süden?
Die Niederelbe gilt als „International Airport“ des Vogelzuges. Zehntausende Kiebitze, mehr als 100.000 Nonnengänse und viele andere Vögel rasten hier. Daher steht die Region auch im Fokus der Forschung. Andreas Nees spielt dabei eine wichtige Rolle.