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Zukunftstag

18 Kinder und Jugendliche bekommen spannende Einblicke beim TAGEBLATT

Für die Schülerinnen und Schüler ging es beim TAGEBLATT durch Druckerei, Redaktion und Vertrieb.

Für die Schülerinnen und Schüler ging es beim TAGEBLATT durch Druckerei, Redaktion und Vertrieb. Foto: Battmer

Fliegende Zeitungen: Beim Zukunftstag im Medienhaus des TAGEBLATT begeisterten sich die Schülerinnen und Schüler für die Druckerei. Im Gespräch mit der Chefreporterin sagten sie auch, was ihnen in der Schule derzeit fehlt.

Von Redaktion Donnerstag, 25.04.2024, 13:00 Uhr

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Stade. 18 kleine und große „Medienprofis“ entschieden sich am Donnerstag für den Zukunftstag im Pressehaus beim TAGEBLATT in Stade. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 9 versammelten sich um 9 Uhr im großen Konferenzraum des TAGEBLATT. Zu Beginn stand eine kleine Geschichtsstunde: Die Kinder und Jugendlichen sahen einen Film über die Historie und Arbeitsprozess der Zeitung sowie die Geschichte des Drucks rund um Johannes Gutenberg, den Erfinder des modernen Buchdrucks.

Als Nächstes ging es dann zur Überprüfung des Gesehenen in die Druckerei. „Zu den fliegenden Zeitungen“, wie Merle aus Stade es nannte. Die Elfjährige besucht die fünfte Klasse am Athenaeum. „Es war spannend zu sehen, wie die ganzen Maschinen arbeiten“, berichtet der elfjährige Felix aus Helmste.

Meterhoch: Die Schülerinnen und Schüler staunten über die Papierberge.

Meterhoch: Die Schülerinnen und Schüler staunten über die Papierberge. Foto: Battmer

Besuch bei der Chefreporterin: Mehr politische Inhalte in der Schule gewünscht

Zur Mittagszeit ging es in die Redaktion. Dort empfing Chefreporterin Anping Richter die Schüler. Im Austausch formulierten die Jugendlichen, was ihnen an Inhalten in der Schule derzeit fehlt. „Ich finde, es sollte mehr politische Inhalte in der Schule geben“, fordert Zoe (12) vom Vincent-Lübeck-Gymnasium in Stade. „Und der Politikunterricht sollte früher als in der 8. Klasse anfangen“, ergänzt Finn (14) vom Athenaeum. Anping Richter nahm die Anstöße gerne auf und versprach den Schülern, mal zu recherchieren, wie der Politikunterricht an Schulen verbessert werden könnte.

Alle 18 TAGEBLATT-Praktikanten versuchten abschließend, das Gehörte in einem eigenen Artikel zu verfassen. Dabei zeigten sich alle als echte Profis, viele wussten schon über den Aufbau von Artikeln oder Nachrichten Bescheid. Der Blick richtete sich gleich nach Veröffentlichung auf den großen Bildschirm am News-Desk. Dort konnten sie live die Klickzahlen ihres Artikels verfolgen.

Zukunftstag für Jungen und Mädchen: Rollenklischees in Betrieben aufbrechen

Der auch als Girls‘ Day und Boys‘ Day betitelte Aktionstag soll Kindern und Jugendlichen vor allem die Möglichkeit geben, Berufe und Studienfelder kennenzulernen, die sie sonst eher selten für sich in Betracht ziehen. „Ziel ist es, eine breite Berufsorientierung durch ein eintägiges Schnuppern in einen Beruf anzubieten und dabei Geschlechterstereotype bei der späteren Berufswahl aufzulösen“, erklärte Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne).

Sie dankte den Schulen und Betrieben für ihr Engagement: „Es freut mich, dass viele Schulen, Universitäten, Betriebe und Verwaltungen jährlich diesen Aktionstag organisieren und unterstützen.“ Es gehe auch darum, dringend benötigte Fachkräfte für die Zukunft des eigenen Betriebes oder der eigenen Verwaltung auszubilden, so die Ministerin.

Der Zukunftstag wird an allen allgemeinbildenden Schulen für die Schuljahrgänge 5 bis 9 angeboten und ist Teil der schulischen Berufsorientierung. Federführend organisiert wird der Aktionstag von der „Initiative Klischeefrei“ über ihre Bundeskoordinierungsstelle. (tip)

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