Altländer, Horneburger und Buxtehuder hoffen auf Millionen

Nach der Abgabe der Niederschlagswasserbeseitigung an den Abwasserzweckverband freuen sich die Samtgemeinde Lühe und ihre sechs Mitgliedsgemeinden über einen Geldregen. Foto: Andreas Arnold/dpa
Es geht um die Zukunft: Die Altländer, Horneburger und Buxtehuder wollen die Region von 2023 bis 2027 gemeinsam mit EU-Hilfe stärken – und haben sich beim Land Niedersachsen um die Aufnahme in die Leader-Förderung beworben. Doch das Geld gibt es nicht umsonst.
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Die Kommunen müssen bis Ende April 2022 ein Regionales Entwicklungskonzept vorlegen. Das müssen Politik und Verwaltung mit ihren Bürgern und den Akteuren aus Bereichen wie Wirtschaft, Obstbau, Landwirtschaft, Tourismus sowie Soziales und Kultur erarbeiten.
Auftaktveranstaltung online
Ursprünglich war ein Treffen in der Mensa der Oberschule Horneburg geplant, jetzt läuft die Auftaktveranstaltung für die Leader-Zusammenarbeit am Donnerstag, 25. November, 18.30 bis 21 Uhr, über die Videokonferenzplattform „Zoom“. Die Zugangsdaten und weitere Informationen gibt es nach der Anmeldung über den Link www.kurzlinks.de/rek. Mit Blick auf Corona gehen die vier Bürgermeister auf Nummer sicher.
1,8 Millionen Euro wollen sich die Samtgemeinden Lühe und Horneburg, die Gemeinde Jork und die Hansestadt Buxtehude (Hedendorf/Neukloster) sichern. Niedersachsens Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU) will landesweit 160 Millionen Euro aus der Kasse der Europäischen Union verteilen; 68 Regionen haben laut Amt für regionale Landesentwicklung ihr Interesse bekundet. Die Abkürzung Leader steht für „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale“ – auf Deutsch die „Verbindung zwischen Aktionen zur Entwicklung und Stärkung der ländlichen Wirtschaft“.
Namensfindung als Wettbewerb
Der Schwerpunkt der Auftaktveranstaltung liegt auf ersten Infos zum Leader-Programm, geplant ist ein inhaltlicher Einstieg in das Regionale Entwicklungskonzept. Die Potenziale und die Herausforderungen der Region sollen beleuchtet, erste mögliche Handlungsansätze diskutiert werden.
Jede Idee sei willkommen. Des Weiteren soll ein Wettbewerb zur Findung eines Namens für die Leader-Region ausgelobt werden. Weitere Online-Veranstaltungen werden folgen – der Beteiligungsprozess ist Voraussetzung für die Förderung. Wenn das Regionale Entwicklungskonzept das Land überzeugt, fließt das Geld. Bis zu 75 Prozent beträgt die Förderquote. Handlungsfelder sind: Natur-, Umwelt- und Klimaschutz, die Förderung der Mobilität, der Ortsentwicklung, der Grundversorgung oder die demografische Entwicklung sowie Tourismus und Digitalisierung. Möglich wäre der Ausbau des Fahrrad- und Wanderwegnetzes oder die (touristische) Inwertsetzung von Este/Lühe.
Die Kommunen haben sich die Unterstützung der Berater von „KoRiS – Kommunikative Stadt- und Regionalentwicklung“ aus Hannover gesichert. Anmeldung bis Mittwoch, 24. November: Wer sich bereits angemeldet hat, bekommt die Zoom-Zugangsdaten automatisch. www.kurzlinks.de/rek