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St. Pauli-Landungsbrücken

Am Stintfang in Hamburg wird wieder Wein angebaut

Der Weinanbau im Jahr 2018: Blaue Netze schützen die Trauben auf dem Weinberg der Hamburger Bürgerschaft vor Vögeln und menschlichen Dieben. Die Umbauarbeiten an den St. Pauli-Landungsbrücken sind abgeschlossen, die Stuttgarter Weinreben kehren an den einzigen Weinberg der Hansestadt zurück. Foto: Markus Scholz/dpa

Der Weinanbau im Jahr 2018: Blaue Netze schützen die Trauben auf dem Weinberg der Hamburger Bürgerschaft vor Vögeln und menschlichen Dieben. Die Umbauarbeiten an den St. Pauli-Landungsbrücken sind abgeschlossen, die Stuttgarter Weinreben kehren an den einzigen Weinberg der Hansestadt zurück. Foto: Markus Scholz/dpa

Vor drei Jahren musste Hamburgs einziger Weinberg einer Baustelle weichen. Nun werden wieder neue Rebstöcke am Stintfang oberhalb der Landungsbrücken eingepflanzt.

Dienstag, 10.05.2022, 06:00 Uhr

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Die Umbauarbeiten an den St. Pauli-Landungsbrücken sind abgeschlossen, die Stuttgarter Weinreben kehren an den einzigen Weinberg der Hansestadt zurück. "Ich freue mich über die Wiedereröffnung, die wir mit tatkräftiger Unterstützung der Stuttgarter Freunde möglich gemacht haben", sagte Hamburgs Bürgerschaftspräsidentin Carola Veit am Montag. Am Donnerstag will sie gemeinsam dem Stuttgarter Bürgermeister Thomas Fuhrmann, Winzermeister Fritz Currle und fünf ehrenamtlichen Stintfang-Winzern neue Rebstöcke einpflanzen.

Der Stintfang musste vor gut drei Jahren Bauarbeiten am Bahnhof Landungsbrücken weichen. Dem Parlament war der Weinberg 1995 von den Wirten des "Stuttgarter Weindorfs" geschenkt worden. Anders als im ersten Weinberg, in dem Reben der Sorten "Regent" und "Phoenix" standen, soll es im neuen nur noch die roten "Regent"-Trauben geben. Bis zur ersten Lese werde es mindestens drei bis vier Jahre dauern.

Besonders ertragreich sollen die rund 100 Rebstöcke in den vergangenen Jahren nicht gewesen sein. Jährlich habe man 40 bis 50 kleine Flaschen (0,375 Liter) befüllen können. Kaufen konnte man die Rarität nicht. In den Genuss des "Stintfang Cuvées" kamen nur ausgewählte Gäste Hamburgs, an die die Bürgerschaftspräsidentin Veit sie verschenkte. (dpa)

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