Antisemitischer Vorfall in Hamburger Linienbus - Unbekannter flüchtet

Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Streifenwagens der Polizei.
Ein Unbekannter hat am Freitag in einem Linienbus im Hamburger Stadtteil St. Pauli mutmaßlich antisemitische Beleidigungen ausgerufen.
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Wie die Polizei am Sonntag mitteilte, richtete er die Beleidigungen nicht gegen spezifische Anwesende. Der Tatverdächtige habe nach dem Vorfall am Freitagabend den Bus der Linie 3 verlassen. Den Zeugen, die ihm aus dem Bus folgten, konnte er entwischen.
Gegen den etwa 50 bis 60 Jahre alten und 1,90 Meter großen Unbekannten wird wegen mutmaßlicher Volksverhetzung ermittelt. Die Polizei bittet Menschen, die weitere Hinweise geben können, sich zu melden.
Erst vor etwa einem Monat hatte ein 30- bis 40-Jähriger drei Schülerinnen in der U-Bahn bei Wandsbek antisemitisch beleidigt. Die Mädchen im Alter von 10 bis 17 Jahren waren auf dem Heimweg von der Schule, als der Unbekannte trotz Eingreifen weiterer Fahrgäste auf sie einredete. (dpa)