Arbeitgeberverband: „Für die Wirtschaft wird der Wind rauer“

Vorsitzender Dr. Michael Schröder zeichnete ein negatives Bild der Regierungsarbeit. Foto: Arbeitgeberverband
Für die Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes Stade und die Wirtschaft im Elbe-Weser-Dreieck werde der Wind rauer, bewertete der Vorsitzende Dr. Michael Schröder die Perspektiven der Wirtschaft bei der Jahreshauptversammlung in Bremervörde.
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Landkreis. Der Vorsitzende des Arbeitgeberverbandes Stade, Elbe-Weser-Dreieck, und mittelständische Bauunternehmer, Dr. Michael Schröder, zeichnete ein negatives Bild der Regierungsarbeit. Die Regierung sei für die unzureichende Entwicklung des Wirtschaftswachstums im europäischen Vergleich verantwortlich, heißt es in einer Presseinformation.
Der Hauptgeschäftsführer, Rechtsanwalt Thomas Falk, mahnte laut Pressemitteilung in seinem Geschäftsbericht die seit Jahren überfälligen Reformen zum Abbau von Bürokratie an und sah bei den ständig wachsenden Sozialausgaben einen Verstoß gegen das Prinzip der Generationengerechtigkeit. Investitionsfreundliche Rahmenbedingungen für die Wirtschaft wurden ebenfalls gefordert, insbesondere für den Chemiestandort Unterelbe, der Planungssicherheit benötige.
Bei der Unterstützung der Verbandsmitglieder - mehr als 420 Unternehmen im Elbe-Weser-Dreieck - gewinnt das Thema Fachkräftemangel laut Falk weiterhin Relevanz. Bereits jetzt berichteten Betriebe von Aufträgen, die wegen Arbeitskraftmangel nicht übernommen werden können, und von fehlenden Arbeitskräften, die zu eingeschränkten Öffnungszeiten führten, so Falk. Die für die Betriebe unbefriedigende Situation werde durch die im historischen Vergleich hohen Krankenstände noch verschärft.
Wie Falk ferner mitteilte, hat der Verband seine Mitgliedsunternehmen mit durchschnittlich drei Rundschreiben pro Monat über aktuelle arbeits- und personalwirtschaftliche Fragen informiert. In mehr als 30 Seminaren - in Kooperation mit dem Bildungswerk der Niedersächsischen Wirtschaft - wurde über die aktuelle Rechtsprechung in Fragen des Urlaubs- und Kündigungsrechtes, Minimierung von krankheitsbedingten Fehlzeiten und Mitarbeiterbindung durch betriebliche Altersversorgung informiert. (sal)