Gegen ihre Überzeugung: Darum stimmte Vanessa Zobel für das Rentenpaket
Persönliche Erklärung zum Rentenpaket: CDU-Bundestagsabgeordnete Vanessa Zobel. Foto: Bundestagsbüro Vanessa Zobel
CDU-Bundestagsabgeordnete Vanessa Zobel hat dem Rentenpaket zugestimmt - obwohl sie von den Plänen nicht überzeugt ist, wie sie in einer persönlichen Erklärung zur Rente mitteilt. Das ist der Grund.
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Landkreis. Der Deutsche Bundestag hat am Freitag über das neue Rentenpaket entschieden. Auch Vanessa Zobel, CDU-Bundestagsabgeordnete für Stade I-Rotenburg II, hat dem Gesetz zugestimmt - entgegen ihrer Überzeugung.
Vanessa Zobel kritisiert die Rentenpläne
„Ich habe dem Paket zugestimmt, weil ich Verantwortung für unser Land übernehme. Nach 200 Tagen eine Regierungskrise heraufzubeschwören, wäre das falsche Signal gewesen“, erklärt Vanessa Zobel.
Gleichzeitig kritisiert sie die Rentenpläne scharf: „Teure Rentenzusagen über das Jahr 2031 hinaus waren nicht Teil unseres Koalitionsvertrags - und gerade für die junge Generation nicht bezahlbar. Als zweifache Mutter fällt mir das besonders schwer.“
Faire, zukunftsfeste Rente gefordert
Die CDU-Abgeordnete aus Bremervörde fordert einen ehrlichen Blick auf die demografische Realität: „Wir können nicht immer mehr Steuergeld in ein kaputtes System pumpen. Dieses Schneeballsystem muss endlich reformiert werden. Was wir brauchen, ist eine zukunftsfeste Rente, die fair ist und für die Jungen bezahlbar.“
Protokollerklärung zur Abstimmung abgegeben
Zusammen mit Kolleginnen und Kollegen aus der Union hat Vanessa Zobel deshalb eine Protokollerklärung zu ihrer Abstimmung abgegeben. Für sie ist klar: „Die Rentenkommission, die 2026 ihre Arbeit aufnimmt, muss echte Reformvorschläge machen. Und wir müssen bereit sein, auch unbequeme Wege zu gehen.“
„Jetzige Reform ist kein Endpunkt“
Ihr Vertrauen gelte Bundeskanzler Friedrich Merz: „Ich nehme ihn beim Wort. Die jetzige Reform ist kein Endpunkt, sondern der Anfang eines überfälligen Kurses hin zu mehr Generationengerechtigkeit, Wachstum und Arbeit.“ (sal)
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