Auch ohne Preuß: DSV-Quartett überrascht mit Podestplatz
In Hochfilzen fand das zweite Staffelrennen des Olympia-Winters statt. Foto: Matthias Schrader/AP/dpa
Trotz des Ausfalls eines erkrankt fehlenden Duos steigert sich die deutsche Biathlon-Staffel im Vergleich zum Auftakt in Östersund gewaltig. Der Lohn: ein dritter Rang hinter Schweden und Norwegen.
Hochfilzen. Die deutschen Biathletinnen haben ohne die erkrankte Gesamtweltcup-Siegerin Franziska Preuß im Staffelrennen von Hochfilzen positiv überrascht. Anna Weidel, Julia Tannheimer, Janina Hettich-Walz und Vanessa Voigt belegten nach 4x6 Kilometer den dritten Platz. Im ersten Rennen des Olympia-Winters hatte das Quartett mit Preuß und der in Österreich ebenfalls fehlenden Selina Grotian lediglich den elften Rang belegt.
„Die beiden Ausfälle tun uns natürlich weh - vor allem bei diesem hohen Niveau“, ordnete Sportdirektor Felix Bitterling vom Deutschen Skiverband (DSV) vor dem Start ein. Sein Abschied nach dieser Saison war am Morgen verkündet worden. Wichtig sei es jedoch ohnehin erst beim Jahreshöhepunkt im italienischen Antholz im Februar die Bestleistung abzurufen, sagte er.
Schwedische Dominanz
Den ungefährdeten Start-und-Ziel-Sieg sicherten sich vor 10.100 Zuschauern die Schwedinnen. Ella Halvarsson, Anna Magnusson sowie Elvira und Hanna Öberg hatten mit sieben Nachladern 40,3 Sekunden Vorsprung vor Norwegen (9 Nachlader). Dem DSV-Team (8) fehlten 51,3 Sekunden auf die Siegerinnen.
Vor allem Julia Tannheimer zeigte nach vier Strafrunden im Sprint eine Reaktion nach ihrem Geschmack. „Nach meinem Rennen gestern bin ich heute zufrieden. Ich bin froh, dass ich beim Schießen durchgekommen bin“, sagte die 20-Jährige, die sich im Staffelrennen in Östersund noch eine Strafrunde geleistet hatte.
Die Französinnen konnten ihrer Favoritenrolle nicht gerecht werden. Sie gerieten bereits früh ins Hintertreffen und landeten mit einer Strafrunde und zehn Nachladern auf dem sechsten Platz.