Auf der Sandbahn in Hechthausen geht es wieder rund

Ob auf zwei Rädern oder teilweise auf einem Rad: Am Sonntag wird es in Hechthausen spektakulär zugehen. Foto: Unruh
Die Bahnabnahme war schon einmal erfolgreich, nun steht dem 26. Sandbahnrennen in Hechthausen eigentlich nichts mehr im Wege. An diesem Sonntag röhren die Motoren der Sandbahnmaschinen wieder nach knapp drei Jahren Pause.
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Von Jan Unruh
"Wir wollen wieder raus", sagt Jens Buchberger, 1. Vorsitzender der Motorradfreunde Niederelbe. Er und sein Team haben in den vergangenen Wochen akribisch an dem traditionellen Rennen rund um den Hechthausener Sportplatz gearbeitet. Nun kann es losgehen. "Wir haben alles ganz gut im Griff, das Fahrerfeld steht, jetzt kommen die letzten Feinheiten", so Buchberger.
Vor wenigen Tagen wurde auch die Bahn offiziell vom Deutschen Motorsportbund abgenommen. "Sie ist in wirklich gutem Zustand", sagt Jens Buchberger. Nun hoffen die Motorradfreunde, dass das Wetter in den nächsten Tagen auch mitspielt und für perfekte Rahmenbedingungen gesorgt sein wird. Denn auf die Zuschauer warten viele internationale Top-Fahrer in Hechthausen mit ihren hochmotorisierten Zweirädern.
Namhafte Fahrer in Hechthausen am Start
Insgesamt werden am Sonntag, 19. Juni, ab 13 Uhr 35 Rennen auf der Sandbahn in Hechthausen durchgeführt. Viel Zeit zum Durchatmen bleibt also nicht. "Wir wollen um 18 Uhr durch sein", so Buchberger, der auch selbst bei den B-Lizenz-Rennen an den Start gehen wird. Die Besten der Besten fahren jedoch in der A-Lizenz. Neben zwei Niederländern, werden auch zwei Engländer und der ehemalige Europameister aus Deutschland, Stefan Katt, an den Start gehen.
Ebenfalls dabei sind mit Jörg Tebbe und Christian "Hülse" Hülshorst zwei ganz erfahrene Fahrer, die diverse Siegerpokale in ihren Vitrinen stehen haben. Für den 43-jährigen Tebbe wird es ein ganz besonderes Rennwochenende, denn sowohl sein Sohn Louis (B-Lizenz Solo) als auch seine Tochter Lenja (Junior B 125 ccm) werden ebenfalls um den Sieg mitfahren.
Erstes Rennen gegen 13 Uhr
Ab 8.30 Uhr am Sonntagmorgen beginnt das freie Training, im Anschluss werden die Fahrerinnen und Fahrer beim Pflichttraining ihre ersten Runden drehen, ehe gegen 12.30 Uhr die offizielle Fahrervorstellung beginnt. Danach wird es dann ernst für die Athleten. Am Renntag werden rund 40 bis 50 ehrenamtliche Helfer im Einsatz sein, um für perfekte Bedingungen zu sorgen. Der Rahmen steht soweit. Darum hat sich der harte Kern von rund 15 Helfern in den vergangenen Tagen und Wochen gekümmert. "Das war Wahnsinn. Ohne so viele helfende Hände geht es einfach nicht", so Buchberger.
Karten für das Sandbahnrennen gibt es am Sonntag direkt vor Ort. Wie viele Zuschauer kommen werden, sei für Buchberger schwer abzuschätzen. "1000 Zuschauer wären schön", sagt er.