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Massengedränge

Berichte: Mehr als 30 Tote bei Massengedränge in Indien

Menschenmassen kamen zusammen, um eine Rede von Joseph Vijay Chandrasekhar anzuhören.

Menschenmassen kamen zusammen, um eine Rede von Joseph Vijay Chandrasekhar anzuhören. Foto: Seshadri Sukumar/ZUMA Press Wire/dpa

Augenzeugen schildern, wie das Gedränge bei einer Rede des Politikers Vijay außer Kontrolle geriet. Unter den Todesopfern sind laut Behörden auch Kinder.

Von dpa Samstag, 27.09.2025, 19:15 Uhr

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Neu-Delhi. Bei einem Massengedränge während einer politischen Großveranstaltung sind nach Medienberichten im Süden Indiens mindestens 31 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Toten befänden sich neben Männern und Frauen auch mindestens sechs Kinder, berichtete die Zeitung „Hindustan Times“ unter Berufung auf den Gesundheitsminister des betroffenen Bundesstaats Tamil Nadu, Ma. Subramanian.

Die Zahl der Todesopfer wurde auch vom Sender NDTV und weiteren lokalen Medien genannt. Demnach wurden zudem Dutzende Menschen verletzt. NDTV zeigte Bilder, wie bewusstlose Menschen aus der Menge getragen wurden.

Zehntausende Menschen hatten sich den Berichten zufolge in der Stadt Karur versammelt, um sich eine Rede des in der Region populären Schauspielers und Politikers Joseph Vijay Chandrasekhar (Vijay) anzuhören. Die Zahl von etwa 30.000 oder mehr Zuschauern übertraf demnach bei weitem die von den Veranstaltern erwartete Zahl.

Der Schauspieler und Politiker Joseph Vijay Chandrasekhar ist in der Region populär.

Der Schauspieler und Politiker Joseph Vijay Chandrasekhar ist in der Region populär. Foto: Seshadri Sukumar/ZUMA Press Wire/dpa

Zehntausende Menschen

Augenzeugen berichteten laut „Hindustan Times“, dass am Abend (Ortszeit) Chaos ausgebrochen sei, als sich immer mehr Menschen in Richtung Rednertribüne gedrängt hätten. Viele Menschen hätten in der Menge das Bewusstsein verloren. Vijay habe seine Rede unterbrochen, als er auf das Chaos aufmerksam geworden sei. 

Die Rede des Politikers von der Regionalpartei Tamilaga Vettri Kazhagam (TVK) habe mit mehr als sechs Stunden Verspätung begonnen, berichtete NDTV. Immer mehr Menschen seien inzwischen zur Veranstaltung geströmt, und die Menge sei unkontrollierbar gewesen.

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