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Kommentar

Bikepark-Planung: Sprachlose Politik macht ratlos

Lars Strüning, Stellvertrender Chefredakteur des TAGEBLATTS, kommentiert das politische Gebaren um den geplanten Stader Bikepark.

Lars Strüning, Stellvertrender Chefredakteur des TAGEBLATTS, kommentiert das politische Gebaren um den geplanten Stader Bikepark.

Was wollen die Parteien in Stade? Mit ihrem Schweigen in Sachen Bikepark lassen die Lokalpolitiker Stadtverwaltung, Projektplaner und auch betroffene Anwohner im Regen stehen.

Von Lars Strüning Freitag, 11.02.2022, 18:05 Uhr

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Sich jetzt in den nichtöffentlichen Verwaltungsausschuss zu retten, um nicht mit öffentlich geäußerter Meinung anzuecken, wäre feige. Wählerinnen und Wähler haben zumindest moralisch ein Recht zu wissen, welche Partei wofür steht.

Schlimmer noch: Die Ratsmitglieder geben ein extrem schlechtes Vorbild ab. Der Ursprung des Dirtparks stammt aus dem Jugendprojekt „Pimp your Town“ (Mache deine Stadt besser) mit fiktiver Ratssitzung, um jungen Menschen Politik näherzubringen. 2018 floss der Dirtpark in einen CDU-Antrag. Und was sagt die jetzt dazu? Nichts. Kaum zu glauben. Statt offener Worte Taktiererei hinter den Kulissen. Das produziert Politikmüdigkeit.

Schweigen der Stader Politik ist ein Ärgernis

Alle Fraktionen müssen jetzt beweisen, dass das Projekt „Jugend im Rat“ nicht nur zum Selbstlob reicht, sondern dass Jugendliche sehen, dass sich Engagement lohnt. Alles andere hätte eine katastrophale Signalwirkung.

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