Zähl Pixel
Landkreis Stade

Blühtag in Horneburg: Warum Streuobstwiesen geschützt werden müssen

Das Totholz (an älteren Bäumen) gehört zu einer Streuobstwiese. Insekten lieben es als Lebensraum, viele Vögel finden Nahrung und Unterkunft. Foto: Vasel

Das Totholz (an älteren Bäumen) gehört zu einer Streuobstwiese. Insekten lieben es als Lebensraum, viele Vögel finden Nahrung und Unterkunft. Foto: Vasel

Anlässlich des europaweiten Tages der Streuobstwiesen laden der BUND sowie die Familieninitiative „Kunterbunt“ und das Streuobstwiesen-Bündnis Niedersachsen am Sonntag, 30. April, zum Blühtag nach Horneburg ein.

Freitag, 21.04.2023, 11:30 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Der Tag startet um 10 Uhr auf der Streuobstwiese der Horneburger Familieninitiative in Grundoldendorf - im Schatten des Dohrenwalds mit regionalen Obstspezialitäten und Infos über das Biotop Streuobstwiese. Um 11 Uhr und 12 Uhr können Interessierte die Edelbrennerei Nordik am Bahnhof in Horneburg besichtigen und bei der Führung an einer Verkostung teilnehmen. Kosten: 10 Euro.

Ab 13 Uhr erzählen bei Nordik die Pomologen Eckart Brandt vom Boomgarden in Helmste und Hermann Stolberg aus Neu Darchau in der Elbtal-aue „die Geschichte des Apfels an der Elbe und an den Apfelwegen in Norddeutschland“. Die Apfelexperten werden am Blühtag deutlich machen, welche alten Obstschätze in den Regionen Niederelbe und an der Mittelelbe vorkommen, was die alten Sorten ausmacht und wie sie letztlich - auch als Genpool für zukünftige Züchtungen - bewahrt werden können. Auch werfen Brandt und Stolberg einen Blick auf die Zukunft des Apfels und welche Maßnahmen getroffen werden müssen, um die seltenen regionalen Sorten auch in Zukunft zu erhalten. Sowohl für die Führungen als auch für den Vortrag ist eine Anmeldung notwendig - bis zum Donnerstag, 27. April, unter streuobstwiesen@nds.bund.net.

Die Streuobstwiesen mit ihren in der Regel hochstämmigen Obstbäumen - vom Apfel bis zum Kirschbaum - gehören zu den artenreichsten Lebensräumen in Mitteleuropa. Mehr als 5000 Pflanzen- und Tierarten zählen Biologen. Streuobstwiesen sind seit Ende 2020 ab einer Fläche von 2500 Quadratmetern und hochstämmigen Obstbäumen ab 1,60 Meter Stammhöhe sogar gesetzlich über das Niedersächsische Ausführungsgesetz zum Bundesnaturschutzgesetz als Biotop geschützt. (bv)

www.bund-niedersachsen.de

Weitere Themen

Die Redaktion empfiehlt
Weitere Artikel