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Warnstreik

Flughafen Hamburg: Ab 22 Uhr 24 Stunden keine Starts und Landungen

In Hamburg und Hannover dürften von Freitag an zahlreiche Flüge gestrichen werden. Archivfoto: Marks/dpa

In Hamburg und Hannover dürften von Freitag an zahlreiche Flüge gestrichen werden. Archivfoto: Marks/dpa

Wegen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst fallen am Flughafen Hamburg von Donnerstag, 22.00 Uhr, bis Freitag, 22.00 Uhr, alle Abflüge und alle Ankünfte am Flughafen Hamburg aus. Die Streichung betrifft über 30.000 Passagiere.

Donnerstag, 16.02.2023, 18:15 Uhr

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Wegen des Warnstreiks im öffentlichen Dienst fallen am Flughafen Hamburg von Donnerstag, 22.00 Uhr, bis Freitag, 22.00 Uhr, alle Abflüge und alle Ankünfte aus. «Es finden definitiv keine Starts und Landungen statt», sagte eine Airport-Sprecherin am Donnerstag. Fluggäste seien gebeten, gar nicht erst zum Flughafen zu kommen und Kontakt zu ihrer Fluggesellschaft aufzunehmen. Von dem Warnstreik betroffen seien auch Ausweich- und medizinische Flüge. Ursprünglich hatte der Flughafen am Freitag rund 32 000 an- und abreisende Passagiere bei 253 Flügen erwartet.

Deutschlandweiter Streik

Neben Hamburg will die Gewerkschaft Verdi auch die Airports in München, Frankfurt, Stuttgart, Dortmund, Hannover und Bremen lahmlegen. Am Hamburger Flughafen können unter anderem die Luftsicherheitskontrolle, Passagierabfertigung und Instandhaltung betroffen sein, wie der Flughafen am Mittwoch mitgeteilt hatte. Um die ausgefallenen Flüge zu kompensieren, sei mit zahlreichen Umbuchungen auf Samstag und die nachfolgenden Tage zu rechnen. Bislang sind am Samstag 94 Starts und 90 Landungen am Hamburg Airport geplant.

Mit den Warnstreiks wollen die Beschäftigten ihren Forderungen im laufenden Tarifstreit des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen Nachdruck verleihen. Die zweite Verhandlungsrunde ist am kommenden Mittwoch und Donnerstag geplant. Verdi und der Beamtenbund dbb fordern für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Geld, mindestens aber monatlich 500 Euro mehr. (dpa)

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