Frauen des MTV Wangersen übernehmen die Tabellenführung

Nationalspielerin Vivien Werner überzeugte mit gutem Angriffsspiel. Foto: Wolfgang Bartsch
Die Frauen des MTV Wangersen haben in der 2. Bundesliga die Tabellenführung übernommen. Der SV Düdenbüttel machte durch zwei Siege einen Riesenschritt zur Qualifikation für die neu konzipierte Liga Nord-Ost. Absteigen muss der TSV Hagenah.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Landkreis. Der MTV Wangersen setzte sich in Bad Bramstedt mit zwei weiteren Siegen an die Tabellenspitze. Allerdings taten sich die MTV-Frauen gegen Holsteinvertreter Wiemersdorf - wie eigentlich immer - sehr schwer. „Ich verstehen das nicht so richtig“, sagte MTV-Trainer Bernd Schnackenberg.
Nach vier Durchgängen hieß es 2:2 (9:11, 11:6, 11:5, 10:12), ehe der MTV überzeugen konnte und zum klaren 11:3 sowie zum 3:2-Sieg kam. Die Partie gegen Absteiger Schülp wurde dagegen zum Selbstläufer, denn mit 11:4, 11:5 und 11:6 war schon eine Klassenunterschied erkennbar. Nunmehr hat der MTV den Einzug in die Relegation zur ersten Liga geschafft. Das gelang auch dem spielfreien TSV Essel, der vom MTV-Sieg über Wiemersdorf profitierte.
„Krimi erster Klasse“ für den SV Düdenbüttel
Mächtig unter Druck stand am vorletzten Spieltag in Himmelpforten der SV Düdenbüttel. Gleich zu Beginn kam es zum Duell mit Güstrow. Die Ostdeutschen lagen vor dem Spieltag noch vor dem SVD. Das sollte sich ändern. „Wir haben hier einen Krimi erster Klasse gesehen“, sagte Trainerin Karen Mügge.
Sie musste Zweitangreiferin Swantje Borchardt ersetzen, konnte das aber kompensieren. Nach vier hart umkämpften Sätzen stand es 2:2 (12:10, 9:11, 12:10, 14:15), ehe Düdenbüttel sich durch viel Kampf und Spielwitz mit 11:7 durchsetzte und das Spiel mit 3:2 gewann. „Das war Schwerstarbeit“, sagte die Trainerin.
Hagenah muss in die Niedersachsenliga
Ein relativ leichtes 3:0 gelang gegen Absteiger TSV Hagenah. Souverän beherrschte der SVD alle drei Sätze, die mit 11:8, 11:5 und 11:7 erfolgreich zum Sieg führten. Der TSV Hagenah versuchte bis zuletzt, den Abstieg zu verhindern. Aber das gelang nicht mehr. Das Aus kam zwar nicht in der ersten Partie gegen Güstrow, die überraschend 3:0 (12:10, 11:7, 11:6) gewonnen wurde, sondern nach dem 0:3 im Derby mit Düdenbüttel.
„Der Abstieg trifft uns nicht überraschend, denn damit konnten wir schon rechnen, die Personalsorgen waren einfach zu groß“, sagte Trainer Maik Bammann über den Abstieg in die Niedersachsenliga.
Nächste Spiele: Sonntag, 21. Januar, in Himmelpforten: mit SV Düdenbüttel, TSV Essel, MTV Wangersen.