Fredenbeck gewinnt sein schlechtestes Saisonspiel

Es war kein Spiel für Handball-Ästheten. Die Fredenbecker, ohne den verletzten Pelle Fick angetreten, fanden im Angriff nie ihren Rhythmus. Einzig der in der ersten Halbzeit überragende Laurenz Reiners auf Linksaußen hielt die Fredenbecker mit fünf Toren in den ersten zehn Minuten (6:5) im Spiel. Erst als Ole Hagedorn in der 15. Minute nach zwei Fehlversuchen zum ersten Mal traf (7:7), war der Bann gebrochen.

Teo Meštrović kam für den bis dahin Abend nicht überzeugenden Sebastian Spark ins Tor. Der VfL lag nun ständig in Führung, ohne sich jedoch entscheidend absetzen zu können (13:11, 20.; 17:13, 25.). Der TV Oyten versuchte immer wieder, durch schnelle Mitten zum Erfolg zu kommen, leistete sich dabei aber zu viele Anspielfehler. Beim Halbzeitstand von 18:15 für den VfL Fredenbeck ging es in die Kabinen.

Die Teams agieren unsauber

Das schnelle, aber auch von vielen technischen Fehlern und Fehlwürfen auf beiden Seiten gekennzeichnete Spiel, setzte sich auch in der zweiten Halbzeit fort. Fredenbecks Coach Igor Sharnikau gab auch den Spielern von der Bank Einsatzzeiten. Auf der durch die Verletzung von Pelle Fick verwaisten rechten Rückraumposition erprobten sich eine Reihe Fredenbecker, ohne dass das VfL-Spiel aus dem Rückraum druckvoller wurde. Weiterhin kennzeichneten zahlreiche Fehlwürfe das Fredenbecker Spiel.

Der TV Oyten blieb dran, verkürzte binnen weniger Minuten sogar von 20:16 (35. Min.) auf 21:20 (40. Min). Nach einem erneuten Torwartwechsel, Sebastian Spark kehrte in den Kasten zurück (42. Min.), und einer Auszeit, fanden die Fredenbecker zu ihrer Linie und setzten sich ab (24:21, 45.). Diesen Vorsprung bauten sie in den nächsten Minuten bis zum 30:25 (58. Min.) aus. Der TV Oyten ging zur offenen Manndeckung über und verkürzte noch einmal - ohne den letztlich auch verdienten Fredenbecker Sieg mit 31:29 noch einmal zu gefährden. „Das war wahrscheinlich unser bisher schlechtestes Saisonspiel“, kommentierte Igor Sharnikau. Spielprägend sei die hohe Anzahl der Fehlwürfe seiner Mannschaft gewesen. Jetzt gelte die Konzentration auf die Vorbereitung auf das schwere Auswärtsspiel bei der SG VTB/Altjührden. „Da wollen wir unsere Siegesserie fortsetzen.“

Die Statistik

• VfL Fredenbeck: Spark, Meštrović; Buhrfeind 2, Sharnikau 5, Hagedorn 2, Huckschlag 3, Richter, Kratzenberg, Ritscher 3, Möller 5/1, Müller 2, Reiners 9
• Siebenmeter: VfL 1/1 - TVO 3/1
• Zeitstrafen: VfL 7 - TVO 1
• Zuschauer: 436
• Nächstes Spiel: Altjührden - Fredenbeck (Sbd. 19.11., 19.30 Uhr)