Fredenbeck stehen weite Fahrten bevor

Foto: Struwe
Die Gegner des Drittliga-Aufsteigers VfL Fredenbeck in der Saison 2023/24 stehen fest. In der Staffel Nord-West treffen die Handballer vornehmlich auf Teams aus dem Raum Hannover/Hildesheim und Nordrhein-Westfalen. Saisonstart ist das erste Septemberwochenende.
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Die Gegner des Drittliga-Aufsteigers VfL Fredenbeck in der Saison 2023/24 stehen fest. In der Staffel Nord-West treffen die Handballer vornehmlich auf Teams aus dem Raum Hannover/Hildesheim und Nordrhein-Westfalen. Saisonstart ist das erste Septemberwochenende.
Der Deutsche Handballbund (DHB) hat die Drittligisten in vier Staffeln mit je 16 Mannschaften eingeteilt: Nord-Ost, Nord-West, West und Süd. Für den VfL bedeutet das nicht nur zum Teil weite Anreisen, sondern auch unbekannte Gegner.
Ein alter Bekannter dürfte allein der OHV Aurich mit dem Ex-Fredenbecker Edgars Kuksa im Tor sein. Die früheren Gegner des VfL aus Drittliga-Zeiten aus Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sind in der Staffel Nord-Ost versammelt, ebenso die Mannschaften aus dem Raum Hannover. Die weiteste Anreise haben die Fredenbecker zum VfL Gummersbach II mit rund 400 Kilometer. Nachbarschaftsduelle gibt es nicht.
Teams aus dem Westen sind große Unbekannte
„Ich kenne die Leistungsstärke der westfälischen Mannschaften nicht. Das wird sich zeigen“, sagt der Fredenbecks Handballchef Lars Müller. 2015/16 spielte der VfL schon einmal in der 3. Liga West und wurde Vizemeister. Doch wie sich die Spielstärke dort entwickelt habe, wisse er nicht. Zudem seien die Mannschaften heute andere. Darüber, dass Anderten und Burgdorf II der Staffel Nord-Ost zugeordnet wurden, zeigt sich Müller verwundert. Stattdessen wurden die hessischen Vereine MT Melsungen II und Baunatal in die Staffel Nord-West aufgenommen - zwei weite Anreisen mehr.
Was die anstehenden langen Auswärtsfahrten betrifft, bleibt Müller dennoch gelassen. Auch in der Staffel Nord-Ost hätten aufwendige Reisen angestanden, zum Beispiel in den Berliner Raum oder auf die Insel Usedom. „Es hätte für uns besser, aber auch schlechter kommen können.“
Für die BSV-Frauen wird es „deutlich teurer“
Den Drittliga-Handballerinnen des Buxtehuder SV geht es in der Staffel Nord-Ost nicht anders. Die neue Saison werde nicht nur sportlich anspruchsvoll, sondern auch „deutlich teurer“ als bisher, teilte der Club mit. Mit Sachsen Zwickau II, Thüringer HC II, Fortuna Neubrandenburg und dem SC Markranstädt bei Leipzig kommen vier zusätzliche Fahrten auf das Team zu. Aus der Vorsaison sind nur sechs Mannschaften in der Staffel geblieben.
Hintergrund ist, dass der DHB die Zahl der Mannschaften in der dritten Liga von 56 auf 48 reduziert. So mussten in der abgelaufenen Saison 19 Vereine absteigen, darunter der VfL Stade. In der neuen Spielzeit gibt es nur noch vier Staffeln mit jeweils zwölf Teams und dadurch weitere Auswärtsfahrten für die Clubs. „Uns steht eine spannende Saison bevor mit großen Herausforderungen und unbekannten Teams“, sagt BSV-Trainer Adrian Fuladdjusch: „Mit der neuformierten Mannschaft wird es sicherlich wieder eine Zeit dauern, bis wir das erforderliche Niveau erreichen.“ Das Ziel ist der Klassenerhalt.