Fredenbecker Vereine ziehen im „Metas Huus“ ein

Haben am Freitag den Nutzungsvertrag für „Metas Huus“ unterschrieben (von links): Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher, Jens Claußen (Förderverein), Elke Weh (Heimatverein), Bernhard Lenz (Förderverein), Samtgemeindebürgermeister Matthias H
„Metas Huus“ soll die neue Mitte Fredenbecks werden, ein liebevoll saniertes und über 100 Jahre altes Haus an der Hauptstraße als Zentrum der Begegnung. Vereine und Verbände sollen das Gebäude und das Grundstück jetzt mit Leben erfüllen.
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Der Fredenbecker Heimatverein und der Förderverein „De olen Hüüs“ haben seit Freitag das Hausrecht in „Metas Huus“. Sie werden die Hauptnutzer sein. Einen entsprechenden Vertrag unterzeichneten Vertreter der Vereine und der Kommune.
Konkrete Pläne haben die Verantwortlichen für das Grundstück längst erarbeitet. Am 1. April könnte es den ersten Wochenmarkt neben „Metas Huus“ geben. Der Fredenbecker Gemeinderat muss in seiner Sitzung am 15. Februar noch seine Zustimmung geben. Denn der Gemeinde gehört das Gelände. Aber bislang kam die Idee, auf 400 Quadratmetern Händler aus der Region immer freitags zwischen 14 und 18 Uhr Fisch, Käse, Obst, Gemüse oder Kaffeespezialitäten verkaufen zu lassen, in der Politik offenbar gut an. Dies ist jedenfalls die Einschätzung von Fredenbecks Bürgermeister Hans-Ulrich Schumacher.
„Metas Huus“: Neuer Treffpunkt für Vereine in Fredenbeck
Die 2. Vorsitzende des Heimatvereins, Elke Weh, beschreibt die Visionen der Initiatoren. Die Menschen decken sich auf dem Markt mit Äpfeln ein, kaufen an einem anderen Stand den Fisch fürs Abendessen, trinken danach in geselliger Runde noch eine Tasse Kaffee, schnacken und hatten schließlich einen schönen Nachmittag.
Die Gleichstellungsbeauftragte des Ortes hat „Metas Huus“ schon bezogen. Der Seniorenbeirat und die Arbeitsagentur werden die Fredenbecker in dem Gebäude beraten. Die verschiedenen Gruppen des Heimatvereins, die sich bisher an verschiedensten Orten des Dorfes trafen, kommen nun in „Metas Huus“ zusammen. Die Wintermaler, die Fotogruppe, die Handarbeitsgruppe, die Akkordeonspieler vielleicht, wenn es sich mit den Corona-Bedingungen bewerkstelligen lässt auch der Chor. Die Landfrauen, die DLRG und der Verein für Sozialmedizin haben Interesse bekundet. Und es sollen noch mehr werden.
Heiraten im „Metas Huus“: Standesamt bietet Trauungen an
Vereine aus Fredenbeck selbst können „Metas Huus“ nutzen und zahlen lediglich ein wenig Geld für die Verwaltung und die Reinigung. Vereine aus der Samtgemeinde zahlen Nutzungsgebühren. Per E-Mail können sich die Vereine einmieten: raum@heimatverein-fredenbeck.de. Private Feiern sind nicht möglich. Das Fredenbecker Standesamt wird „Metas Huus“ für Trauungen nutzen.
Seit Anfang der 1990er Jahre gehören die Immobilie und das Grundstück der Gemeinde. Nach dem Tod der letzten Bewohnerin und Namensgeberin Meta ließ die Gemeinde das Anwesen für 650.000 Euro sanieren. Der Plan war immer, dass die Fredenbecker Vereine das Haus mit Leben erfüllen. Deshalb waren der Heimatverein und der Förderverein an der gesamten Entwicklung maßgeblich beteiligt.

Das einstige Wohnhaus auf dem Hof Holst mitten in Fredenbeck ist um einen Anbau (links) erweitert und für die Vereine umgebaut worden.