Zähl Pixel
Hildesheim

Füllstände an den Talsperren im Harz sinken weiter

Hochwasser umfließt die Ortschaft Ruthe im Landkreis Hildesheim.

Hochwasser umfließt die Ortschaft Ruthe im Landkreis Hildesheim. Foto: Julian Stratenschulte/dpa

An den Talsperren im Harz sinken die Füllstände weiter. Nach der Okertalsperre wird nun auch an der Innerstetalsperre kein Wasser mehr über den Notüberlauf abgegeben, wie ein Sprecher der Harzwasserwerke am Freitag sagte. Die Lage sei allerdings weiter angespannt, da noch immer zu viel Wasser in den Reservoirs sei.

Von dpa Freitag, 29.12.2023, 13:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Hildesheim. Am Freitagvormittag war die Innerstetalsperre zu 99 Prozent gefüllt. „Wir hoffen dass es trocken bleibt, damit die Füllstände weiter sinken“ sagte der Sprecher. Talsperren werden zum Schutz vor Hochwasserereignissen im regulären Betrieb nie komplett angestaut, so dass immer ein sogenannter Hochwasserrückhalteraum als Puffer bleibt. Dieser sei unter anderem bei der Oker- und der Innerstetalsperre weiter teilweise gefüllt.

An der Innerste- und der Okertalsperre wurde seit der Nacht auf Dienstag Wasser über die Notfallüberlaufe abgegeben, weil die vorgesehene maximale Staumange überschritten war. Die sogenannte Hochwasserentlastung ging wie geplant automatisch in Betrieb. An der Okertalsperre endete dieser Betrieb am Donnerstag. Auch wenn Talsperren zu mehr als 100 Prozent gefüllt sind, läuft das Wasser nicht unkontrolliert über, da die Staumauern noch höher gebaut sind. Die übrigen vier Talsperren im Westharz erreichten bisher keinen Vollstau.

Seit Beginn des Hochwassers am 21. Dezember hielten die Talsperren über 24 Millionen Kubikmeter Wasser zurück, wie die Harzwasserwerke mitteilten. Für Freitag sagte der Deutsche Wetterdienst vor allem im südlichen Niedersachsen neuen Regen vorher. Insgesamt sei die Regenmenge geringer als zu Beginn der Hochwasserlage. Von Samstagmorgen bis Sonntagmorgen soll der Regen etwas nachlassen.

Weitere Artikel

ICE bleibt im Landkreis Harburg liegen

Rund 300 Fahrgäste müssen am Mittag auf der Strecke zwischen Hamburg und Lüneburg einen ICE verlassen. Sie können in einen Ersatzzug umsteigen. Was ist passiert?