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2. Bundesliga

„Großartiger Junge“: Bakery Jatta ist Hamburgs Mann der Stunde

Hamburgs Bakery Jatta (l-r), Hamburgs Trainer Tim Walter und Hamburgs Ludovit Reis feiern den Sieg.Foto: Axel Heimken/dpa

Hamburgs Bakery Jatta (l-r), Hamburgs Trainer Tim Walter und Hamburgs Ludovit Reis feiern den Sieg.Foto: Axel Heimken/dpa

Bakery Jatta ist für den HSV gerade besonders wichtig. Nach mäßigem Saisonbeginn überzeugt er nun mit starken Leistungen. Für ihn geht es auch um einen neuen Vertrag.

Dienstag, 29.08.2023, 10:00 Uhr

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Von Philip Dulian, dpa

Er ist der Mann der Stunde beim HSV. Mit seinem sehenswerten Siegtreffer zum 1:0 im Nordduell bei Hannover 96 sicherte Bakery Jatta dem Hamburger SV nicht bloß die Tabellenführung in der 2. Fußball-Bundesliga. Für den 25-Jährigen war es bereits der vierte Pflichtspieltreffer in der noch jungen Saison.

Walter begeistert von Jattas Arbeitsmoral

HSV-Trainer Tim Walter lobte danach vor allem die Arbeitseinstellung des Angreifers: "Das ist einfach ein großartiger Junge, der besser werden will, aber manchmal vielleicht nicht besser werden kann. Trotzdem probiert er es immer weiter." Am nächsten Sonntag (13.30 Uhr/Sky) kommt es nun zum Topspiel: Spitzenreiter HSV gegen den Tabellenzweiten Hansa Rostock. 

Was bei Jatta immer mitschwingt in dieser Saison: Sein Vertrag mit dem HSV läuft am 30. Juni 2024 aus. Kapitän Sebastian Schonlau, Torjäger Robert Glatzel, Mittelfeldmann Jonas Meffert: Sie alle konnten die Hamburger trotz des fünften verpassten Aufstiegs in Serie zum Bleiben bewegen. Bei Jatta steht diese Entscheidung aber noch aus. Für eine erneute Unterschrift fordert der Gambier laut Medienberichten ein deutlich höheres Gehalt als bisher.

Bakery Jatta nicht in der Startelf

Was noch hinzukommt: Für Glatzel oder Meffert gibt es innerhalb des HSV-Kaders keinen gleichwertigen Ersatz. Einen derart unantastbaren Status genießt Jatta dagegen nicht. Mit Jean-Luc Dompé, Levin Öztunali sowie Ransford Königsdörffer haben die Hamburger auf den offensiven Außenpositionen weitere Optionen.

In den ersten beiden Spielen gegen Schalke und Karlsruhe standen Königsdörffer und Öztunali in der Startelf, nicht Jatta. Beim 2:2 in Karlsruhe wurde Jatta während der zweiten Halbzeit erst ein- und später wieder ausgewechselt. Eigentlich eine Art Höchststrafe im Fußball. Aber Walter gefiel der Umgang des Spielers damit.

"Er hat Fähigkeiten, die haben andere nicht. Dafür haben andere Fähigkeiten, die er vielleicht nicht hat. Daran arbeitet er", sagte der Trainer. Jatta habe schon immer die Bereitschaft gezeigt, stets besser werden zu wollen.

"Dass er sich jetzt belohnt, gönnt man Baka, weil er so viel Aufwand und Defensivarbeit betreibt", sagte auch HSV-Torwart Daniel Heuer Fernandes. "Viel Arbeit wird belohnt!" 

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