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Zweite Liga

HSV verliert 1:2 – Massenschlägerei zwischen Fußballfans

SV Elversberg - Hamburger SV in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde. Hamburgs Bakery Jatta (l) im Zweikampf mit Elversbergs Maurice Neubauer. Foto: Alexander Neis/Eibner-Pressefoto/dpa

SV Elversberg - Hamburger SV in der Ursapharm-Arena an der Kaiserlinde. Hamburgs Bakery Jatta (l) im Zweikampf mit Elversbergs Maurice Neubauer. Foto: Alexander Neis/Eibner-Pressefoto/dpa

Der Hamburger SV musste im Saarland eine 1:2-Niederlage gegen Aufsteiger SV Elversberg hinnehmen. Auf der Rückreise kam es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen Fußballfans.

Samstag, 16.09.2023, 16:15 Uhr

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Aufstiegsfavorit Hamburger SV hat beim Aufsteiger SV Elversberg gepatzt und am sechsten Spieltag der 2. Fußball-Bundesliga überraschend die erste Saisonniederlage kassiert. Die Mannschaft von Trainer Tim Walter unterlag bei den Saarländern am Samstag mit 1:2 (0:1) und büßte damit die Tabellenführung ein. 

Jannik Rochelt (9.) und Luca Schnellbacher (60.) sorgten mit ihren Toren für den ersten Heimerfolg der Elversberger in der 2. Liga. Der HSV verkürzte in der 89. Minute durch Moritz Heyer und könnte als derzeit punktgleicher Zweiter hinter Fortuna Düsseldorf am Sonntag sogar aus dem Spitzentrio rutschen.

In einer unterhaltsamen ersten Hälfte lag der Ball insgesamt viermal im Tor, nur einmal beim Elversberger Führungstreffer von Rochelt (9.) zählte es. Kämpferische Saarländer, die mit Bayern-Leihgabe Paul Wanner und Neuzugang Hugo Vandermersch begannen, nutzten einen Gäste-Fehler zur glücklichen Führung. Neuzugang Dennis Hadzikadunic vertändelte den Ball vor dem Strafraum, und SVE-Angreifer Rochelt brauchte nur noch einzuschießen. In der Folge drückte der HSV auf den Ausgleich, war aber offensiv nicht zwingend genug. Zwei Tore der Hanseaten durch Robert Glatzel und Jean-Luc Dompé wurden wegen Abseits beziehungsweise eines vorausgehenden Foulspiels aberkannt. 

Auch die Elversberger mussten ein Abseitstor wegstecken, der nicht gegebene Treffer sollte ihre Offensivbemühungen aber nicht bremsen. Je länger die Partie dauerte, umso selbstbewusster wurden die Gastgeber, die angetrieben von den 10150 Zuschauern an der Kaiserlinde im Rücken die große Überraschung schafften. Semih Sahin bediente Rochelt links im Strafraum, dessen Hereingabe Schnellbacher im Fünf-Meter-Raum zum 2:0 über die Linie drückte. Elversberg verteidigte nach Kräften, dem HSV fehlte in der Folge weiterhin nötige Durchschlagskraft, der Anschlusstreffer von Heyer aus 18 Metern kam zu spät.

Fans von Dortmund und Hamburg prügeln sich am Mannheimer Bahnhof

 Fußballfans des Hamburger SV und von Borussia Dortmund sind in einer Unterführung des Mannheimer Hauptbahnhofs aneinandergeraten. Zunächst sei es am Samstagvormittag zu verbalen Provokationen zwischen etwa 200 Dortmund-Anhängern und 80 HSV-Fans gekommen, teilte Bundespolizei mit. Anschließend seien körperliche Auseinandersetzungen gefolgt.

Die Polizei habe die Gruppen mit Schlagstöcken und Pfefferspray trennen müssen. Nach bisherigen Erkenntnissen sei dabei niemand verletzt worden. Die Fans setzten ihre Reise an die Spielorte Freiburg und Elversberg im Saarland fort. Aufgrund des Tatverdachts des schweren Landfriedensbruchs und der Körperverletzung stellte die Polizei die Identität Beteiligter fest. Zudem würden Videoaufnahmen ausgewertet.

Nächstes Spiel gegen Osnabrück

Am Freitag, 22. September, spielt der Hamburger SV auswärts gegen Osnabrück. Das Spiel beginnt um 18.30 Uhr.

Düsseldorf steht an der Spitze

Neuer Tabellenführer ist vorerst Fortuna Düsseldorf nach einem 3:1 (2:1) bei Hansa Rostock. Die Fortuna hat wie der HSV 13 Zähler auf dem Konto, aber die bessere Tordifferenz. Im Südwest-Duell trennten sich der Karlsruher SC und der 1. FC Kaiserslautern 1:1 (1:1). Am Samstagabend will Bundesliga-Absteiger Schalke 04 sportlich wieder in die Spur kommen, Gegner ist der noch ungeschlagene 1. FC Magdeburg (20.30 Uhr/Sport1 und Sky). (dpa)

 

 

 

Hamburgs Trainer Tim Walter steht vor dem Spiel am Platz.

Hamburgs Trainer Tim Walter steht vor dem Spiel am Platz.

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