Harsefelder wollen für Menschenrechte, Toleranz und Respekt demonstrieren
Viele Lichter sollen den August-Hillert-Platz in der Dunkelheit erhellen, wenn am Dienstag, 30. Januar, eine Kundgebung startet. Unter dem Motto „Harsefeld zusammen für Menschenrechte, Toleranz und Respekt“ ruft ein breites Bündnis zur Teilnahme auf.
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Harsefeld. Wer mitmacht, sollte Kerzen, Windlichter oder ein Handy als Leuchte mitbringen. Darum bittet das Orga-Team des neuen Bündnisses gegen Rechtsextremismus in Harsefeld. Mit dabei: der Arbeitskreis Asyl/Integration, die Evangelischen Kirchengemeinden Harsefeld, Bargstedt und Ahlerstedt, die Katholische Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt, der Kreisverband Stade der Awo, die Bürgerinitiative Menschenwürde, die Tafel Harsefeld und der TuS Harsefeld. Sie rufen zu einer Kundgebung mit Redebeiträgen auf, die um 18 Uhr auf dem Platz neben dem Don Camillo in Harsefeld beginnt.
Rassismus darf nicht salonfähig werden
„Wir möchten nicht, dass Rassismus bei uns salonfähig wird. Wir wehren uns dagegen, Menschen in Klassen einzuteilen und ihren Wert an ihrer Herkunft festzumachen“, teilt das Bündnis mit. Es gehe darum, für ein Miteinander aller Menschen in Harsefeld einzutreten und Vertreibungen nicht zuzulassen. Das Bündnis stehe für eine bunte, solidarische Gesellschaft, Menschenrechte, Freiheit und Frieden. Das Datum ist auch gewählt, um im Bewusstsein der deutschen Geschichte ein Zeichen zu setzen: Der 30. Januar 1933 war der Tag der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten.