Im Kindergarten Engelschoff fehlen Betreuungsplätze

Im Kindergarten Engelschoff fehlen Betreuungsplätze. Foto: Klempow
Es ist eine Herausforderung für Engelschoff: Es gibt mehr Kinder als Betreuungsplätze im Kindergarten. Die sollen vor Ort betreut werden können, sagt der Gemeinderat. Eine Lösung ist aber in Sicht.
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„Wir müssen jetzt die Weichen stellen“, begründete Bürgermeister Sven Frisch, warum der Gemeinderat schon in seiner ersten Sitzung die erste Sach-Entscheidung auf den Weg brachte. Die Zeit drängt. Warum das so ist, erklärte Marian Buhrfeind von der Samtgemeindeverwaltung: Im Kindergarten Engelschoff gibt es 25 Plätze, drei dieser Plätze sind für Kinder im Krippenalter (bis drei Jahre) gedacht. Kommen aber weitere Kinder unter drei Jahren hinzu, müssen für diese Kinder jeweils zwei Plätze gerechnet werden, was dem erhöhten Betreuungsbedarf der ganz Lütten geschuldet ist.
„Wir bekommen zwei geburtenstarke Jahrgänge“, warnte Marian Buhrfeind mit dem Hinweis auf die Kindertagesstättenbedarfsplanung. Bislang waren die Zahlen mit bis zu sieben Kindern pro Jahrgang konstant, Aber besonders der Jahrgang 2019/2020 sticht mit zwölf Kindern heraus. Nach den bisherigen Anmeldungen werden bereits ab Januar zwei Betreuungsplätze für Kinder im Krippenalter fehlen. Zwar gibt es freie Plätze in der Samtgemeinde, „wir wollen aber alles tun, um Engelschoffer Kindern den Besuch des Engelschoffer Kindergartens zu ermöglichen“, fasste Frisch die Meinung des Gemeinderates zusammen.
Kleingruppe wieder öffnen
Gespräche mit dem Landesjugendamt hat es bereits gegeben, dem Amt liegt auch der Plan der Gemeinde vor. Sie will die vor drei Jahren geschlossene Kleingruppe wieder aufmachen. Der einstige Raum ist inzwischen Bewegungs- und Ruheraum, ein neues Raumkonzept ließe die neue Gruppe aber zu. „Der Garderobenbereich muss vergrößert werden, die sichtgeschützte Wickelmöglichkeit muss in den ausgebauten Sanitärbereich“, nannte Marian Buhrfeind die Voraussetzungen. Der Umbau soll möglichst während der Schließungszeit in den Sommerferien über die Bühne gehen. Die Kosten werden im Haushalt eingeplant.
Die größte Herausforderung werde sein, entsprechend Personal zu finden, schwant dem Bürgermeister. Das hat zuletzt zwar gut geklappt, nahm aber auch einigen Aufwand und Zeit in Anspruch. Weil die Gemeinde diese nicht hat, gab der Rat grünes Licht, damit der der Bürgermeister Personal einstellen kann.