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Esprit-Filialen

Insolventer Modekonzern: Alles unterm Hammer

Filialen von Esprit wird es in deutschen Innenstädten künftig nicht mehr geben.

Filialen von Esprit wird es in deutschen Innenstädten künftig nicht mehr geben. Foto: Sebastian Kahnert/dpa

Bis Ende November schließen deutschlandweit alle Geschäfte von Esprit. Bei Auktionen im Internet können Interessierte jetzt auf Schnäppchen hoffen.

Von dpa Donnerstag, 26.09.2024, 11:55 Uhr

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Hamburg. Schreibtische, Computer, Handys, Autos: Ab sofort kann im Internet auf Vermögensgegenstände der insolventen deutschen Esprit-Gesellschaften geboten werden. Die ersten beiden Online-Versteigerungen können auf der Internetseite www.ht-kg.de bereits eingesehen werden. Das geht aus einer Mitteilung der HT Hanseatische Industrie-Consult GmbH & Co. KG hervor, die mit der Versteigerung beauftragt wurde. Jeder darf demnach nach vorheriger Registrierung an den Auktionen teilnehmen.

Das gesamte Anlagevermögen am Esprit-Firmensitz in Ratingen und am Logistikzentrum in Mönchengladbach wird versteigert. Laut Mitteilung werden insgesamt rund 2000 Positionen in mehreren Versteigerungen zum Kauf eingestellt, unter anderem 400 Büroarbeitsplätze mit höhenverstellbaren Schreibtischen, etwa 500 Elektrogeräte wie Computer, Tablets und Smartphones sowie auch Fernseher und Videokonferenz-Anlagen. Geboten werden kann auch auf 40 Autos aus dem Fuhrpark von Esprit. Kleidungsstücke sind nicht Teil der Auktionen.

Anfang August war bekanntgeworden, dass der Modekonzern bis zum Jahresende alle seine 56 Filialen in Deutschland schließt. Rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verlieren deshalb ihren Job. Das Geschäft von Esprit wird zurzeit abgewickelt. Die Läden, in denen Waren noch abverkauft wird, schließen bis spätestens Ende November, wie ein Sprecher mitteilte. Einige Geschäfte sind demnach bereits dicht.

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