Jagd im Rüstjer Forst: Straße gesperrt

Ein Jäger mit seinem Gewehr: Die Jagd auf Rehe, Hirsche und Damwild wurde in Niedersachsen verlängert. Die Regelung ruft auch Kritik hervor. Foto: dpa
Am Mittwoch, 3. November, findet eine Jagd im Waldbereich der Revierförsterei Rüstje statt. Deshalb wird die Kreisstraße 44 zwischen Helmste und Horneburg von 8 Uhr bis 15 Uhr zum Schutz der Verkehrsteilnehmer für den Verkehr gesperrt.
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Nach Beendigung der Jagd wird die Sperrung umgehend wieder aufgehoben. Waldbesucher werden gebeten, auf andere Waldgebiete auszuweichen. „Die revierübergreifende Jagd ist notwendig, um die Wildbestände im Einklang mit den land- und forstwirtschaftlichen Belangen zu halten. Gleichzeitig wollen wir den Bestand an Wildschweinen möglichst geringhalten, um einer möglichen Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest innerhalb Deutschlands entgegen zu wirken. Die Jagd in den Landesforsten ist ein wichtiges Instrument um einen stabilen und strukturreichen Waldaufbau zu gewährleisten“, erklärt Förster Arne Riedel, Leiter des Forstamtes Harsefeld.
Zum Staatsforst Rüstje gehören 606 Hektar, die restlichen 400 Hektar sind in Privatbesitz. Außer dem Forsthaus, einem ehemaligen Waldarbeiterhaus und einigen Wirtschaftsgebäuden befinden sich kaum Gebäude auf Rüstjer Gebiet. Der Rüstjer Wald dient heute neben der intensiven Forstbewirtschaftung vielen Bürgern als Wander- und Ausflugsziel. Rüstje war im Mittelalter ein Bauerndorf mit mehreren Höfen.
Sperrungen auch in Revierförsterei Hallah
Das Niedersächsische Forstamt Harsefeld bejagt zudem am Freitag, 5. November, Waldbereiche der Revierförsterei Hallah, angrenzend zu den Ortschaften Holste, Vollersode und Kuhstedt. Da während der Bewegungsjagd Wild und Hunde die Straße queren können, wird die Gemeindestraße von Kuhstedt nach Hellingst (Kuhstedter Straße/Hellingster Straße) am Freitag von 7 bis 16 Uhr für den gesamten Verkehr gesperrt.
Das Forstamt appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, mit besonderer Aufmerksamkeit zu fahren und auf Wild und Jagdhunde zu achten. „Nach Beendigung der Jagd wird die Sperrung umgehend wieder aufgehoben. Wir bitten Waldbesucher, an diesem Tag auf andere Waldgebiete auszuweichen“, sagt Förster Gunnar Kanzenbach, der die Jagd in seiner Revierförsterei vorbereitet. (bene)
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Der Staatsforst Rüstje. Drohnenfoto: Cordes