„Jetsed“ befreit Schwinge und Stadthafen vom Schlick
Das Wasserinjektionsgerät „Jetsed“ kämpft gegen den Schlick im Stadthafen und in der Schwinge. Foto: Vasel
Auf der Schwinge und im Stadthafen ist in diesen Tagen das Wasserinjektionsgerät „Jetsed“ unterwegs. Die Aufgabe: Im Auftrag der Stadtwerke Stade und des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Elbe-Nordsee kämpft es gegen den Schlick.
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Das Sediment wird nicht entnommen, es landet letztlich bei ablaufendem Wasser erst einmal in der Elbe. „Wie ein Schneepflug“ schiebt die „Jetsed“, erklärt Jörg Fräßdorf vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA), das Sediment vor sich her. Mit dem Spühlrohr wird unter geringem Druck das Sediment in Schwebe gebracht und mit der Strömung fortgetragen. Die im Jahr 1987 gebaute „Jetsed“ gehört zu der Flotte des niederländischen Wasserbauers „Van Oord“, seine 70 Baggerschiffe sind weltweit unterwegs.
Fahrrinne und Hafenbecken vor Verstopfung schützen
Im Auftrag des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes ist dieses Wasserinjektionsgerät vor allem im Bereich Wischhafen unterwegs, erklärt Fräßdorf. Der Bund hat ein Zweijahresvertrag geschlossen. Die Schwinge ist Bundeswasserstraße. Deshalb ist der Bund mit im Boot. Die Stader Stadtwerke beteiligen sich alle zwei Jahre an den Kosten, um die Fahrrinnen und das Hafenbecken auf Tiefe und Breite zu halten.
Denn der Stadthafen der Hansestadt Stade ist mit Blick auf Traditionsschiffe wie beispielsweise die „Greundiek“ und mit bis zu 3000 Sportbooten ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Gastronomie und den Einzelhandel. Hinzu kommt das Rinck-Öllager. Die Stadtwerke sind Betreiber des Stadthafens mit seinen 12.000 Quadratmetern Wasserfläche und den 200 Meter langen Schlengelanlagen.
