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Bewerbung für neues Programm

Kehdingen-Oste will weiter Leader-Region bleiben

Bürgermeister und Planungsbüros haben sich auf einen Fahrplan zur Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzepts verständigt (von links): Jan Tiedemann (Hechthausen), Thilo Ramms (Regecon), Detlef Horeis (Oberndorf), May-Britt Müller (P

Bürgermeister und Planungsbüros haben sich auf einen Fahrplan zur Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzepts verständigt (von links): Jan Tiedemann (Hechthausen), Thilo Ramms (Regecon), Detlef Horeis (Oberndorf), May-Britt Müller (P

Die Leader-Region Kehdingen-Oste bewirbt sich erneut um die Aufnahme ins neue Leader-Programm. Das teilte May-Britt Müller von der Arbeitsgemeinschaft mit, die mit der Fortschreibung des regionalen Entwicklungskonzeptes beauftragt ist.

Montag, 08.11.2021, 07:30 Uhr

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Dazu gehören die Planschmiede Elbe-Weser (May-Britt Müller), Regecon (Thilo Ramms) und Northern Institute of Thinking (Jörk Wilke).

Das von den Gezeiten geprägte Land zwischen Elbe und Oste biete insgesamt 44.000 Menschen auf einer Fläche von 649 Quadratkilometern Platz zum Leben, heißt es in der Pressemitteilung. Wie in vielen anderen ländlichen Regionen in Niedersachsen auch, benötige Kehdingen–Oste Fördermittel, um seine Lebensqualität zu erhalten. Daher bewirbt sich die Region Kehdingen-Oste erneut um die Aufnahme ins neue Leader-Programm.

Zwei Samtgemeinden und fünf Gemeinden aus den Landkreisen Stade und Cuxhaven stehen in den Startlöchern: die Samtgemeinden Oldendorf-Himmelpforten und Nordkehdingen sowie die Gemeinden Drochtersen, Oberndorf, Osten, Cadenberges Ortsteil Geversdorf und – neu dabei – Hechthausen.

Es gibt mehr Ideen als Fördermittel

Zwischen Elbe und Oste gelegen, ist es für die nordöstlichste Region in Niedersachsen bereits die dritte Bewerbung um die EU-Fördermittel. In den vergangenen 14 Jahren seien insgesamt 4,9 Millionen Euro an Fördermitteln für Projekte und Konzepte in die Region geflossen, so Müller von der Planschmiede. Zu den 29 geförderten Projekten, die die Lokale Aktionsgruppe (LAG) beschlossen hatte, zählen beispielsweise die Restaurierung der Orgel auf Krautsand, das Museum „Spurensuche“ in Oberndorf, der Dorfplatz in Balje, die Hafenumgestaltungen in Estorf-Gräpel, der „Moor-Wasser-Wald-Erlebnispfad“ bei Oldendorf, das Multifunktions- und Bürgerhaus in Schüttdamm-Isensee sowie ein privates Projekt mit dem Fahrgastschiff „Mocambo“.

Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Krise wurde der letzte Förderzeitraum bis 2022 verlängert und ein zusätzliches Budget vom Land Niedersachsen zur Verfügung gestellt. Als einziger Leaderregion im Elbe-Weser-Raum sei es Kehdingen–Oste gelungen, den Höchstbetrag von 380.000 Euro aus der zusätzlichen Finanzverteilung des Landwirtschaftsministeriums zu erhalten. So konnten weitere Projekte umgesetzt werden.

Es hat sich aber gezeigt, dass es mehr Ideen als Fördermittel gibt. „Wir möchten noch viele weitere Projektideen unserer Bürgerinnen und Bürger umsetzen. Außerdem werden wir gemeinsam mit ihnen neue thematische Schwerpunkte für Kehdingen-Oste erarbeiten und das regionale Entwicklungskonzept (REK) fortschreiben“, erklärte Holger Falcke als Vorsitzender der LAG. Dazu gibt es eine Online-Befragung (bis 30. November), eine Auftakt-Werkstatt und zwei Bürger-Werkstätten.

www.leaderregion-kehdingen-oste.de

Weitere Termine

Auftaktwerkstatt am Mittwoch, 24. November, 18 Uhr in der Oberschule Oldendorf. (3G-Regel, Anmeldungen per E-Mail unter post@leaderregion-kehdingen-oste.de oder unter 0 41 44/ 2 09 91 08). Bürgerwerkstätten: Sonnabend, 8. Januar 2022, 14 bis 18 Uhr in Oberndorf sowie Sonnabend, 15. Januar 2022, 14 bis 18 Uhr in Drochtersen. Regelmäßige Infos zu allen Terminen auf Facebook: www.facebook.com/REK.Kehdingen.Oste.

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