Klinikum bekommt 90 Herzkissen für Brustkrebserkrankte

Freuen sich über die Herzkissen-Aktion : (von links) Carola Kühler, Bärbel Reitmann, Christine von Loh und Dr. Thorsten Kokott.
Die Idee zündete vor einem Jahr bei der Freien evangelischen Gemeinde Stade (FeG). In der Stagnation des Corona-Lockdowns waren neue Wege gefragt, Mitmenschen Wertschätzung, Liebe und Freude zu schenken.
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Die Idee zündete vor einem Jahr bei der Freien evangelischen Gemeinde Stade (FeG). In der Stagnation des Corona-Lockdowns waren neue Wege gefragt, Mitmenschen Wertschätzung, Liebe und Freude zu schenken.
Mit dem Herzkissenprojekt für Brustkrebserkrankte sollte das Elbe Klinikum Stade tatkräftig durch eigenes Nähen einiger Frauen der FeG unterstützt werden. Kein wirklich neuer Ansatz, aber auch kein alter Zopf.
Seit 2007 gibt es das Herzkissen-Projekt im Stader Brustzentrum des Elbe Klinikums, sagt Bärbel Reitmann, Pflegeexpertin für Brustkrebserkrankte und Mamma-Care-Trainerin. Die Herzkissen sind sehr geschätzt von Patienten, Ärzten und Pflegepersonal wegen ihrer Funktionalität aber auch als Trost- und Glücksbringer und werden auch in der Onkologischen Station gern entgegengenommen.
Chefarzt für Gynäkologie und Geburtshilfe Dr. Thorsten Kokott aus Berlin führte ein modernes, onko-plastisches chirurgisches Verfahren ein, das nur mit einem Schnitt auskommt, wodurch die Brust-Patientinnen nach der OP weitaus beweglicher bleiben als durch herkömmliche Verfahren. Er freute sich sehr über die farbfrischen, fröhlichen Kissen, die gute Laune weitergeben. Ihm sind der persönliche Zugang, das menschliche Anteilnehmen und die individuelle Nachsorge seiner Patienten besonders wichtig. Die Kissen leisten einen wertvollen Beitrag dazu. Bis zu 300 Brust-Operationen werden jährlich im Elbe Klinikum vorgenommen – Tendenz steigend.
Der Bedarf an Herzkissen bleibt ungebrochen. Da trifft es sich gut, dass ein enges Netzwerk zu ehrenamtlichen Nähgruppen besteht: Berufsbildenden Schulen, Landfrauen, Energie-Frauen, Onko-Walking-Frauen und nun auch zur FeG Stade.