Klose verpasst mit Nürnberg Derby-Triple gegen Fürth
Luka Lotschoschwili (l) bejubelt sein erstes Tor für Nürnberg. Foto: Daniel Karmann/dpa
Das 275. Frankenderby ist nach der Pause ein Spektakel. Zweimal führt Nürnberg - und zweimal hat Fürth die passende Antwort. Für Fürths Coach Heiko Vogel ist das 2:2 eine gelungene Premiere.
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Nürnberg. Miroslav Klose hat mit dem 1. FC Nürnberg trotz zweimaliger Führung seinen dritten Sieg im emotional aufgeladenen Frankenderby verpasst. In einem nach der Pause spektakulären Duell mit der SpVgg Greuther Fürth musste sich der FCN-Coach in der 2. Fußball-Bundesliga nach zwei klaren Siegen in der Vorsaison mit einem ärgerlichen 2:2 (0:0) begnügen.
Gut durfte sich im Max-Morlock-Stadion Heiko Vogel fühlen, der vor 47.150 Zuschauern bei seiner Premiere als Fürther Coach einen für die Moral ganz wichtigen Auswärtspunkt verbuchte. In turbulenten 13 Minuten brachten Luka Lotschoschwili (48.) und Mohamed Ali Zoma (57.) den „Club“ zweimal in Führung. Aber Fürth schlug durch Felix Klaus (53.) und den starken Aaron Keller (61.) jeweils zurück.
Die Nürnberger Fans zeigten ein imposante Choreohraphie. Foto: Daniel Karmann/dpa
Reichert rettet Nürnberg am Ende
Kloses Team drängte zwar bis zum Ende, aber Fürth hatte das Siegtor vor Augen: FCN-Torwart Jan Reichert wehrte erst einen Distanzschuss von Julian Green an den Pfosten ab und hielt auch den Nachschuss von Klaus stark (83.).
Eine imposante Choreographie im FCN-Fanblock dokumentierte die enorme Bedeutung des Traditions-Duells. Auch auf dem Rasen wurde es bei einer Rudelbildung schnell emotional. Der „Club“ hatte meist den Ball, aber es fehlte zunächst an Tempo im Spielvortrag und an der Präzision bei etlichen Flanken.
Vogels Umstellungen bei Fürth
Vogel hatte bei den Fürthern nur eine personelle Umstellung vorgenommen, aber zugleich defensiv auf eine Viererkette umgestellt. Seine Mannschaft erarbeitete sich die beste Chance vor der Pause.

Aaron Keller jubelt nach seinem 2:2 für Fürth. Foto: Daniel Karmann/dpa
Eine Flanke von Aaron Keller verlängerte Lotschoschwili unglücklich mit dem Kopf. Torwart Reichert verhinderte jedoch das Eigentor mit einem Reflex (33). Viel mehr war nicht. Anders nach der Pause. Da ging im Nürnberger Stadion die Post richtig ab.

Nürnbergs Verteidiger Fabio Gruber (r) im Luftkampf mit Fürths Branimir Hrgota. Foto: Daniel Karmann/dpa