Kommunalwahl im Kreis Stade: Der Newsblog zum Nachlesen

Der designierte Landrat Kai Seefried.
Kai Seefried wird Nachfolger von Michael Roesberg, Katja Oldenburg-Schmidt bleibt Bürgermeisterin in Buxtehude und in Lühe kommt es zur Stichwahl um das Amt des Samtgemeindebürgermeisters. Der Newsblog zur Kommunalwahl im Kreis Stade zum Nachlesen.
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Überall im TAGEBLATT-Verbreitungsgebiet wird am Sonntag mehrfach gewählt: In den beiden Hansestädten Stade und Buxtehude, in drei Einheitsgemeinden Jork, Drochtersen und Neu Wulmstorf sowie in sieben Samtgemeinden Nordkehdingen, Oldendorf-Himmelpforten, Lühe, Harsefeld, Horneburg, Fredenbeck und Apensen werden die Räte neu gewählt. Je nach Kommune stehen Wahlen zum Stadt-, Gemeinde-, Samtgemeinde- und Ortsrat an. Darüber hinaus wird im Landkreis Stade ein neuer Landrat und Kreistag bestimmt sowie in sieben von elf Kommunen in der Region neue Bürgermeister gesucht.
Im besonderen Blickfeld steht am frühen Sonntagabend die Landratswahl, die auf jeden Fall entschieden wird. Mit Kai Seefried (CDU) und Björn Protze (SPD) stehen nur zwei Kandidaten zur Wahl, einer wird die absolute Mehrheit bekommen und ist damit ab 1. November Nachfolger des scheidenden Michael Roesberg.
Landrats- und Bürgermeisterwahlen werden zuerst ausgezählt
In zwei Kommunen ist nicht sicher, ob die Bürgermeisterwahl tatsächlich auch schon am Sonntagabend entschieden ist, denn in der Stadt Buxtehude treten vier und in der Samtgemeinde Lühe drei Kandidaten an. Nur wenn es eine absolute Mehrheit gibt, bleibt Bürgern und Politikern eine Stichwahl am 26. September erspart, dem Tag der Bundestagswahl. In Drochtersen sowie in den Samtgemeinden Fredenbeck, Horneburg und Oldendorf-Himmelpforten tritt jeweils nur ein Bürgermeisterkandidat an.
Laut Kreiswahlleiter Thorsten Heinze, Erster Kreisrat, werden zunächst ab 18 Uhr die Direktwahlen des Landrats und der Bürgermeister ausgezählt. Anschließend werden die Ergebnisse des Kreistags erwartet. Die Gemeinderäte werden zudem vor den Samtgemeinderäten ausgezählt, sodass in einzelnen Kommunen die vorläufigen Endergebnisse erst spät in der Nacht feststehen werden.
CDU vor fünf Jahren bei der Kreistagswahl stärkste Partei
Im Landkreis sind exakt 168.779 Wahlberechtigte ab 16 Jahren zur Wahl aufgerufen. Niedersachsenweit sind es rund 6,5 Millionen Bürger. Wegen der Corona-Pandemie wird ein deutlich gestiegener Anteil an Briefwählern erwartet. Das zeigte sich im Landkreis unter anderem bereits in Drochtersen, wo bis Freitag 18,5 Prozent der wahlberechtigten Briefwahl beantragt hatten – gegenüber 2016 mit damals 6,6 Prozent fast eine Verdreifachung. Die allgemeine Wahlbeteiligung beim Urnengang 2016 lag bei knapp 58 Prozent im Landkreis Stade.
Landesweit hat die CDU bei Kommunalwahlen seit Jahrzehnten die Nase vorn. Vor fünf Jahren holten die Christdemokraten in den Landkreisen und kreisfreien Städten 34,4 Prozent der Stimmen und lagen damit vor der SPD (31,2), den Grünen (10,9). Bei der Kreistagswahl im Landkreis Stade war die Union 2016 ebenfalls stärkste Kraft. Die CDU kam auf 34,10 Prozent vor der SPD (28,08), den Grünen (10,37) und den Freien Wählern (FWG; 10,26). FDP (3,88), Die Linke (2,74) und Piraten (0,66) zogen ebenfalls in den Kreistag ein.
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