Kupferkonzern Aurubis will Werk in Hamburg ausbauen

Bei Aurubis läuft flüssiges Kupfer aus dem Anodenofen. Das Werk auf der Veddel gehört zu Europas größtem Kupferkonzern.
Der Kupfer- und Recyclingkonzern Aurubis will nach einer überraschend starken Jahresbilanz viel Geld in seinen Geschäftsausbau stecken. Der Aufsichtsrat habe ein Investitionspaket von rund 530 Millionen Euro beschlossen, teilte das Hamburger Unternehmen am Dienstag mit.
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Den Aktionären winkt zwar eine Rekorddividende. Künftig will Aurubis aber nicht mehr wie automatisch mindestens ein Viertel des operativen Konzerngewinns an die Anteilseigner ausschütten. Die Quote werde abhängig vom Finanzbedarf jährlich neu festgelegt.
So will Aurubis sein im Bau befindliches Recycling-Werk im US-Staat Georgia auf das Doppelte der bisher geplanten Kapazität erweitern und auch das Werk in Hamburg ausbauen. Zudem soll der konzerneigene Solarpark in Bulgarien wachsen. Die Investitionen sollen einen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von rund 130 Millionen Euro einbringen.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende Oktober) erzielte Aurubis den Angaben zufolge einen operativen Vorsteuergewinn von 532 Millionen Euro, rund 40 Prozent über dem angepassten Vorjahreswert. Für das neue Geschäftsjahr erwartet das Management einen Rückgang auf 400 Millionen bis 500 Millionen Euro. (dpa)