Linke demonstriert in Stade für den Frieden

Eine Fahne mit einer Friedenstaube verdeckt die Sonne. Foto: Frank Hammerschmidt/dpa
Obwohl die Linke in diesen Tagen eine existenzbedrohende Krise durchlebt, gibt es weiterhin Aktionen der Partei. Auf ihrer Friedenstour durch mehrere Bundesländer macht die Bundestagsfraktion der Linken am Freitag in Stade einen Halt.
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Am Freitag, 22. April, wird die Kundgebung in der Zeit von 15.30 bis 17 Uhr in der Holzstraße stattfinden. Neben mehreren Rednern wird Marianne Esders von der Organisation Seebrücke sprechen, die sich für sichere Fluchtwege einsetzt. Als Mitarbeiterin der Organisation SOS Humanity organisiert sie die Seenotrettung Geflüchteter.
Musikalisch wird die Kundgebung von dem regional bekannten Musiker Harald Winter begleitet. Als nicht zu übersehendes Friedenssymbol wird ein großer, aufblasbarer, roter Gummipanzer mit verknoteter Kanone aufgestellt.
Kritik an Bundesregierung
Die Linke-Fraktion tourt seit mehreren Jahren immer wieder mit Friedenskundgebungen durch die Bundesrepublik, doch steht in diesem Jahr auch hier alles im Schatten des Kriegs in der Ukraine. Wie auch die anderen Bundestagsparteien verurteilt die Bundestagsfraktion der Linken den völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine scharf, kritisiert aber viele der von der Bundesregierung beschlossenen und geplanten Maßnahmen, wie etwa den Aufrüstungsfonds von 100 Milliarden Euro, als sozialpolitisch verheerend.
Statt die immense Summe für Rüstung auszugeben, würde die Linke dieses Geld in Energiesicherheit, Bildung, Soziales und Gesundheit investieren. Nach Ansicht der Linken-Fraktion können Aufrüstung und Militarisierung nicht die Antwort auf Krieg sein. Sie fordern die Rückkehr zur Diplomatie, eine Erneuerung der internationalen Abrüstungs- und Rüstungskontrollverträge und einen konsequenten Stopp von Rüstungsexporten.