MTV Wangersen startet nächsten Angriff auf Liga eins

Wangersens Trainer Werner Behnken. Foto: Bartsch
An diesem Wochenende beginnt die Hallensaison in der 2. Faustball-Bundesliga. Was sind die Ziele und Erwartungen der vier Teams aus dem Kreis Stade? Wie sind Wangersen, Düdenbüttel und Hammah aufgestellt?
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Bundesliga der Männer
Der MTV Wangersen erreichte in der letzten Saison als Vizemeister die Relegation zum Oberhaus, scheiterte aber deutlich. Auch jetzt will der MTV um Trainer Werner Behnken einen neuen Versuch starten, um erneut den Sprung nach oben zu verwirklichen. Unmöglich erscheint das Vorhaben nicht zu sein. Wangersens Kader ist gut aufgestellt, denn mit Christian Struck, Nick Poppe und Marcel Brey ist ein starker Angriff vorhanden. Gleiches kann vom Aufbau und der Abwehr gesagt werden. Dort stehen Thilo Löhden, Christian Hagenah, Florian Behrens, Tom Löhden, Andre Sebastiani und Simon Wulf im Aufgebot.
Der Lokalrivale SV Düdenbüttel gibt sich mit dem Ziel Klassenerhalt zufrieden. Und das erscheint als realistisches Ziel. Allerdings muss dafür einiges getan werden, denn die Personaldecke ist nicht unbedingt als gut zu bezeichnen. Mit Spielertrainer Marc Lange fällt ein Hauptakteur verletzungsbedingt länger aus. Auch Marco Eckhoff, Tobias Pape und Mirco Zühlsdorff aus dem Abwehrbereich sind leicht angeschlagen. Den Angriff bilden Mathis Brunswig, Jörn Martens und Malte Oldhafer. Eine feste Größe in der Abwehr sollte Jonas Köhn sein, der nach längerer Pause wieder ins Team zurückkehrt.
Prognose: Der MTV Wangersen zählt auf jeden Fall zu den Spitzenteams der Liga, genau wie der TK Hannover und MTV Vorsfelde. Platz zwei sollte machbar sein. Düdenbüttel muss Coesfeld, Bardowick und Empelde hinter sich lassen, um sein Saisonziel zu erreichen. Auch das sollte möglich sein.
Saisonstart: Wangersen muss am ersten Spieltag in Coesfeld antreten, trifft am Sonnabend auf Coesfeld und Leverkusen. Düdenbüttel reist taggleich nach Wolfsburg, spielt dort gegen Vorsfelde und Leichlingen II.
Bundesliga der Frauen
Düdenbüttel zählt nach dem Abstieg aus Liga eins zu den Mitfavoriten, auch wenn das Team personell nicht optimal aufgestellt ist. So fallen mit Marie Busch (Studium in Duisburg), Sandra Brunkhorst und Saskia Zühlsdorff (beide Auslandsaufenthalt) gleich drei Spielerinnen aus. „Das müssen wir einfach kompensieren“, sagt Trainerin Karen Mügge. Trotzdem hofft sie auf einen vorderen Tabellenplatz. Den Aufstieg betrachtet sie als zweitrangig. Mit Melissa Leopold und Swantje Borchardt stehen zwei exzellente Angreiferinnen zur Verfügung. Für den Abwehr- und Aufbaubereich stehen Mara Zastrow, Alina Zastrow, Cathleen Behrens, Johanna Brunswig, Janina Dede und Michelle Behrens zur Verfügung.
Der TSV Hagenah ist für die neue Saison ebenfalls gut aufgestellt und möchte zuerst Punkte für den Klassenerhalt sammeln und dann eventuell zur Spitze aufschließen. „Wir sind gut vorbereitet“, sagt Trainer Maik Bammann. Verzichten muss er allerdings auf Vanessa Jürgens und Diana Freiknecht (spielt in der Halle für ihren Heimatverein Güstrow). Mit folgendem Kader geht der TSV in die Saison: Jana Brzoza und Jennifer Ehmke führen den Angriff. Außerdem gehören Anne Vollmers, Anna-Lena Rathjens, Franziska Eckhoff, Melissa Knop, Miriam Schlichting, Aline Schlensok, Sabrina Juch und Jennifer Engelhardt dazu.
Prognose: Der SV Düdenbüttel sollte zusammen mit dem TSV Wiemersdorf und Stern Kausldorf/Berlin um die Meisterschaft spielen. Hagenah kann bei konstanten Leistungen durchaus zu diesem Trio aufschließen.
Saisonstart: Der TSV Hagenah startet am Sonntag in Selsingen mit den Partien gegen Gastgeber Selsingen und Wiemersdorf. Der SVD spielt erst am 13. November in Selsingen. Gegner sind Stern Kaulsdorf und Selsingen.