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SPD-Kandidat

Matthias Mittlmejer will in den Landtag

Matthias Mittlmejer aus Ahlerstedt will für die SPD im Wahlkreis Buxtehude für den Landtag kandidieren.

Matthias Mittlmejer aus Ahlerstedt will für die SPD im Wahlkreis Buxtehude für den Landtag kandidieren.

Matthias Mittlmejer will für die Sozialdemokraten bei der Landtagswahl im Herbst 2022 antreten. Das bestätigte er jetzt auf TAGEBLATT-Nachfrage. „Ich habe mich offiziell beim Unterbezirk beworben“, so der 30 Jahre alte Notfallsanitäter aus Ahlerstedt.

Von Karsten Wisser Dienstag, 02.11.2021, 06:00 Uhr

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Die SPD wird, Stand jetzt, sowohl für den Wahlkreis Buxtehude als auch den Wahlkreis Stade neue Kandidaten für die Landtagswahl in knapp einem Jahr brauchen. Niedersachsen wählt sein neues Parlament am 9. Oktober 2022. Die amtierende Unterbezirksvorsitzende und Landtagsabgeordnete Petra Tiemann (62) aus Kutenholz hat ihren Rückzug von der großen politischen Bühne angekündigt. Die ehemalige stellvertretende Vorsitzende der niedersächsischen Landespartei und der Regierungsfraktion war drei Mal im Nordwahlkreis angetreten und jeweils dem CDU-Kandidaten Kai Seefried unterlegen. Petra Tiemann schaffte den Einzug ins niedersächsische Landesparlament jeweils über die Liste. Für den Wahlkreis Stade gibt es aber aktuell keine offiziellen Bewerbungen. Auch intern werden keine Namen gehandelt. Klar ist, dass die SPD für den Nordkreis eher eine Frau sucht.

Im Südkreis hatte die Partei vier Mal mit wechselnden Kandidaten agiert. Aber sowohl die frühere SPD-Landtagsabgeordnete Monika Wörmer-Zimmermann, der heutige Buxtehuder SPD-Fraktionsvorsitzende Nick Freudenthal, Stefan Schimkatis als auch der ehemalige Buxtehuder Ortsvereinsvorsitzende Alexander Paatsch verloren gegen den CDU-Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke (60) aus Ohrensen. Dammann-Tamke will im kommenden Jahr zum fünften Mal antreten (das TAGEBLATT berichtete). Monika Wörmer-Zimmermann aus Buxtehude hatte den Wahlkreis Buxtehude bei den Landtagswahlen 1994 und 1998 direkt gewonnen.

Im  SPD-Ortsverein Buxtehude-Apensen bemüht sich niemand um Nominierung

Matthias Mittlmejer hat derzeit gute Chancen, im Februar von der SPD für die Kandidatur aufgestellt zu werden. Seine Kandidatur wird durch den Vorstand seines Ortsvereins unterstützt. Aktuell ist er Vorsitzender des Harsefelder Ortsvereins und sitzt für seine Partei im Rat der Gemeinde Ahlerstedt und im Rat der Samtgemeinde Harsefeld.

Außerdem gibt es im mächtigen SPD-Ortsverein Buxtehude-Apensen niemanden, der sich nach dem Rückzug von Gerrit Steffens vor einigen Wochen um die Nominierung bemüht. Steffens hatte nach anfänglichem Interesse aus privaten Gründen verzichtet. Das bestätigte der Buxtehuder SPD-Ortsvereinsvorsitzende Christian Krüger. Der SPD-Unterbezirk hat intern potenziellen Bewerbern für beide Wahlkreise eine Frist bis Ende November gesetzt. Theoretisch könnten Interessenten aber auch noch bei der Vertreterversammlung, wo offiziell die Nominierung im Februar stattfinden soll, ihre Kandidatur anmelden.

Er will für einen Politikwechsel stehen

In der Praxis ist das eher die Ausnahme. Damit die Mitglieder den oder die Kandidierenden kennenlernen können, plant die SPD zudem Regionalversammlungen vor der Nominierung. „Ich stehe für einen Politikwechsel“, erklärt Matthias Mittlmejer seine Motivation, bei der Landtagswahl anzutreten. Man müsse die Politik heutzutage den Menschen besser erklären. „Ich will als Landtagsabgeordneter auch den Menschen eine Stimme geben, die keine haben“, sagt Mittlmejer.

Beispiele dafür erlebe er oft genug in seinem Beruf als Notfallsanitäter in Buxtehude. Er macht das beispielhaft an den Pflegekräften fest. Denen sei in der Corona-Krise zugejubelt worden, so Mittlmejer. Konkrete Hilfe habe es aber viel zu wenig gegeben.

Das sei auch ein Grund dafür, dass den Intensivstationen das Personal fehle und Intensivbetten verschwänden. Mittlmejer: „Die Politik muss ihre Versprechen halten.“ Mittlmejer ist seit 15 Jahren SPD-Mitglied.

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