Neue Forschungsplattform soll Leben in der Elbe retten

Blick auf die neue Forschungsplattform Tesperhude des Helmholtz-Zentrums Hereon auf der Elbe. Foto: Marcus Brandt/dpa
Mit einer schwimmenden Forschungsplattform wollen Forscher des Helmholtz-Zentrums Hereon in Geesthacht künftig das Wasser der Elbe noch genauer untersuchen. Das ist auch dringend nötig..
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"Mit der Forschungsplattform Tesperhude können wir die Elbe besser verstehen und auf Veränderungen wie etwa Extremwetterereignisse schneller reagieren", sagte Schleswig-Holsteins Wirtschaftsminister Claus Ruhe Madsen (parteilos) am Freitag zur Einweihung der Plattform. Die Kosten des Projekts betragen 1,5 Millionen Euro. Davon stammt gut ein Drittel aus Fördermitteln der EU und des Landes Schleswig-Holstein.
Die Plattform liefert den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern nach Angaben des Helmholtz-Zentrums kontinuierliche, hochaufgelöste und zeitnahe Daten zu verschiedenen Stoffen im Wasser. Die dort erfassten Stoffe gelangten über das Wehr Geesthacht in die Tideelbe und seien auch relevant für den Hamburger Hafen und den gesamten Wasserweg bis zur Nordsee.
Gemessen werden beispielsweise Abfluss und Strömungen, Nährstoffe, Schwebstoffe, Mikroalgen, Treibhausgase und ausgewählte Schadstoffe. Die Plattform werde wichtige Hinweise über den Transport von Substanzen – wie etwa Nähr- und Schadstoffe – in der Elbe liefern, sagt Abteilungsleiter Volker Dzaak. (dpa)

Kirstin Dähnke, Biogeochemikerin, zeigt Minister Claus Ruhe Madsen (parteilos) die neue Technik. Foto: Marcus Brandt/dpa