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Beschluss

Neue Häuser auf altem Himmelpfortener Hof

Der Hof an der Straße Forth. Drei alte Eichen sollen erhalten bleiben.

Der Hof an der Straße Forth. Drei alte Eichen sollen erhalten bleiben.

Die Tage des alten Fachwerkhauses sind gezählt. Der Gemeinderat Himmelpforten hat einstimmig grünes Licht für das Bauprojekt an der Straße Forth gegeben. Wohnhäuser und Praxisräume sollen gebaut werden.

Von Grit Klempow Donnerstag, 16.03.2023, 23:08 Uhr

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Bei dem Projekt auf dem Areal eines ehemaligen landwirtschaftlichen Betriebes geht es „um Nachverdichtung in zentraler Lage“, erläuterte Planerin Lena Steimle vom Büro Cappel + Kranzhoff. Sie stellte den Bebauungsplan vor. Wohnungen für Singles, Familien, Senioren und betreutes Wohnen will das Drochterser Unternehmen HanseArt Baukonzepte. Auch Praxisräume werden in die fünf Gebäude integriert. Geplant ist auch eine Spiel- und Gemeinschaftsfläche.

Das Umweltamt hatte im Vorfeld noch ein zweites Gutachten zu einer schräg stehenden Eiche gefordert, deren Standsicherheit als fraglich eingeschätzt worden war. Ein Landschaftsplaner hatte den Baumbestand aufgemessen und bewertet. Vier der sieben Einzelbäume sollten gefällt werden. Ersatz soll es auf einer externen Ausgleichsfläche geben, weil direkt auf dem Grundstück der Platz fehlt.

Für jeden gefällten Baum sollen vier neue als Straßenbäume Richtung Kuhla anwachsen.

Grüne Männich-Polenz übt Kritik

Ursula Männich-Polenz (Grüne) kritisierte, dass auf dem Plan nur noch drei alte Bäume stehen, im Gegensatz zur ursprünglichen Aussage, möglichst viel Grün erhalten zu wollen. Der Erhalt aller Bäume sei nicht möglich, weil durch die Bauarbeiten auch die Standsicherheit gefährdet sein könne, die jetzige Planung sei mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises abgestimmt, so Steimle.

Nach den langen Diskussionen sei der Satzungsbeschluss folgerichtig, so Thomas Fannasch (SPD). „Wir freuen uns auf eine kurzfristige Umsetzung. Der Bedarf nach solchem Wohnraum ist da“, sagte Thomas Fannasch (SPD). Eine solche Mehrgenerationen-Wohnanlage sei wichtig für Himmelpforten, bekräftigte auch Kirsten Stüven-Diercks (CDU).

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