Neue Sonderausstellung lockt ins Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum

Blick vom Traditionshafen auf das Küstenschifffahrtsmuseum in Wischhafen Foto: Lichtenberg
Am Ostersonntag eröffnet das „Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum“ in Wischhafen wieder seine Tür. Was das einzige Küstenschifffahrtsmuseum Deutschlands in dieser Saison bietet.
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Wischhafen. Sie sind aus der Landschaft von Elbe und Küste nicht wegzudenken – die Leuchttürme. Teilweise puristisch, teilweise aufwendig gestaltet, dienen diese Bauwerke seit vielen Jahrhunderten der Schifffahrt als Navigationshilfe. Angelehnt an das Buch „Die Elbe und ihre Leuchttürme“ von Günther Borchers, hat das Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum in Kooperation mit dem Autor die diesjährige Sonderausstellung „Was blinkt denn da?“ zusammengestellt.
Die Leuchtfeuer der niedersächsischen Elbseite von Cuxhaven bis ins Alte Land werden in der Ausstellung vorgestellt. Das Besondere: Der Museumsgast schlüpft in die Rolle des Nautikers und kann an einem Modell der Elbe entlanggehen. Zwar etwas vereinfacht, dafür aber mit der richtigen Blinkfrequenz und Farbe kann er so alle Leuchttürme in Aktion erleben.
Maler Claus Vahle stellt in diesem Jahr aus
Wie jedes Jahr startet das Kehdinger Küstenschiffahrts-Museum am Ostersonntag wieder in die Saison. Neben der neuen Sonderausstellung wird es auch eine neue Kunstausstellung im Hause geben. Diesmal wird eine Auswahl des umfassenden Oeuvres des schleswig-holsteinischen Malers Claus Vahle zu sehen sein. Seine Ausstellung ist „Unterwegs an Elbe und Stör“ überschrieben.
Der gebürtige Göttinger hat an der Werkkunstschule in Kiel, an der Kunstakademie Stuttgart, an der Pädagogischen Hochschule Flensburg und der Hochschule für bildende Künste Berlin studiert und arbeitete als Kunsterzieher und freischaffender Maler und Grafiker. Seit 1966 ist er Mitglied im Bundesverband Bildender Künstler Schleswig-Holstein. „Der Malstil des 84-jährigen Malers aus Schleswig ist einprägsam, seine Motive versuchen, neben der Schönheit auch Mängel aufzudecken“, heißt es in der Pressemitteilung des Museums.
Am Ostersonntag eröffnet das Museum in Wischhafen um 11 Uhr beide Ausstellungen. Seit fast 25 Jahren wird die Eröffnung als Museumsfest gefeiert, bei dem jeder auf seine Kosten kommen kann. Während kleine Gäste Schokoladen-Ostereier im Gebäude suchen, können sich die Großen die Ausstellungen ansehen. Und für Speis und Trank ist im Außenbereich gesorgt. „Eigentlich sind die Museumseröffnungen mittlerweile richtige Familienfeste“, freut sich Museumsleiter Lars Lichtenberg.
Das Museum ist ab Ostermontag an den Wochenenden und an Feiertagen von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Von Juni bis September hat das Museum, das sich ausschließlich mit der Küstenschifffahrt befasst, von Dienstag bis Sonntag zu den genannten Zeiten geöffnet. (sh)