Zähl Pixel
Kundgebungen

Omas gegen rechts gehen gegen Buxaktiv auf die Straße

Die „Omas gegen Rechts“ demonstrieren in Buxtehude für die Pressefreiheit und werden von Bürgern unterstützt. Fotos: Vasel/Wisser

Die „Omas gegen Rechts“ demonstrieren in Buxtehude für die Pressefreiheit und werden von Bürgern unterstützt. Fotos: Vasel/Wisser

Die „Omas gegen Rechts“ stehen dafür, Antidemokraten die Stirn zu bieten. Das wollen sie heute in Buxtehude gegenüber der Buxaktiv-Kundgebung wieder tun. 

Donnerstag, 11.08.2022, 07:00 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Wie schon vor zwei Wochen hat die Gruppe Buxaktiv dort für 18 Uhr am Westfleth in unmittelbarer Nachbarschaft zur TAGEBLATT-Redaktion eine sogenannte Medienmahnwache angemeldet, mit der sie gegen das staatliche Handeln in der Corona-Pandemie und die Berichterstattung darüber protestieren will. Die Omas gegen Rechts gehen nach eigener Aussage auch in Stade „gegen Schwurbler und für solidarisches Handeln in der Pandemie“ auf die Straße. In Buxtehude wollen sie sich gegenüber der Buxaktiv-Kundgebung am Ostfleth aufstellen und laden dazu ein, sie dort zu unterstützen.

Wer sind die Omas gegen Rechts?

Den Buxtehuder Ableger von Omas gegen Rechts gibt es seit April diesen Jahres. Auch Männer sind dabei. Oma gegen Rechts zu sein, ist nämlich eine Haltung. Eine Oma bietet Rassisten, Nazis und Antidemokraten die Stirn – vor allem auf der Straße. Die erste Gruppe der Omas gegen Rechts entstand 2017 in Österreich. Die Stader Gruppe hat sich 2019 zusammengefunden, gut ein Jahr nach der ersten Gründung in Deutschland. Die wurde bewusst auf den 27. Januar gelegt, den Tag der Befreiung von Auschwitz. Heute sind die Omas gegen Rechts bundesweit mit mehr als 100 Regionalgruppen präsent. Tendenz: steigend.

Verfassungsschutz beobachtet Buxaktiv-Gruppe

Buxaktiv ist umstritten. Die Gruppe hat lange Zeit einen inzwischen stillgelegten Telegram-Kanal moderiert. Dort wurden extremistische Inhalte verbreitet. Es geht bei der Kritik an Buxaktiv auch um die Partnerschaft mit dem Hamburger Verein „United Movement for Equal Human Rights“ (Umehr). Der Verein wird vom Verfassungsschutz beobachtet.

Die Gruppe der Maßnahmen-Kritiker, Corona-Leugner und -Skeptiker ist heterogen. Sie umfasst eine sehr große nichtextremistische Mehrheit bis hin zu Reichsbürgern und Rechtsextremisten. In Buxtehude ist die bürgerliche Klientel deutlich in der Überzahl.

Weitere Artikel