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Hamburg

„Philosophenturm“ wird später fertig und teurer als geplant

Die Senatoren Fegebank (Grüne) und Dressel (links) auf Baustellenbesichtigung am Philosophenturm.

Die Senatoren Fegebank (Grüne) und Dressel (links) auf Baustellenbesichtigung am Philosophenturm.

Die Fertigstellung des „Philosophenturms“ der Universität Hamburg verzögert sich noch einmal. Welche Probleme die Sanierung bereitet.

Freitag, 28.10.2022, 08:00 Uhr

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Angepeilt sei derzeit Juni 2023, sagte ein Sprecher der Wissenschaftsbehörde anlässlich einer Baustellenbesichtigung. Die Behörde berichtete unter anderem von Schwierigkeiten während der Corona-Pandemie und Problemen bei der Lieferung von Baumaterialien.

Zu Beginn der Planungen war nach Behördenangaben Spätsommer 2021 angegeben worden. 2020 wurde dann eine coronabedingte Verschiebung auf die zweite Jahreshälfte 2022 mitgeteilt. 2018 waren die Gesamtkosten den Angaben zufolge auf 85 Millionen Euro geschätzt worden. „Heute liegen wir bei 103 Millionen Euro“, teilte eine Sprecherin der Sprinkenhof GmbH, die zur Finanzbehörde gehört, mit.

Hamburger „Philosophenturm ist Sanierungsfall

Das 14-stöckige, denkmalgeschützte Hochhaus des Architekten Paul Seitz aus dem Jahr 1962 wurde vor der Sanierung von vier geisteswissenschaftlichen Fachbereichen genutzt. Das Gebäude auf dem Campus war nach Behördenangaben deutlich in die Jahre gekommen und es bestand vor allem seitens des Brandschutzes dringender Handlungsbedarf. Ab August 2017 erfolgte der schrittweise Umzug in die City Nord. Der „Philosophenturm“ bekommt unter anderem einen Neubauteil im vorherigen Innenhof der Anlage sowie eine Zentralbibliothek über mehrere Stockwerke. (dpa)

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