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Demografischer Wandel

Quereinstieg und Verbeamtung - Land soll attraktiver werden

Die größte Gruppe der Beschäftigten beim Land Niedersachsen war 2023 in Schulen tätig. (Symbolbild)

Die größte Gruppe der Beschäftigten beim Land Niedersachsen war 2023 in Schulen tätig. (Symbolbild) Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Auch der größte Arbeitgeber in Niedersachsen - das Land selbst - könnte durch die alternde Gesellschaft Probleme bekommen. Die Regierung hat daher Pläne, um Berufe attraktiver zu machen.

Von dpa Dienstag, 29.07.2025, 14:50 Uhr

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Hannover. Für das Land zu arbeiten, soll in Niedersachsen attraktiver werden. Dazu dreht die Landesregierung an verschiedenen Stellschrauben, wie sie mitteilte. Grund dafür ist demnach, dass in den kommenden zehn Jahren knapp ein Viertel der mehr als 210.000 fest angestellten Beschäftigten in den Ruhestand gehen wird.

Neben aktiver Beschäftigtengewinnung auf Berufsmessen oder in den sozialen Medien sollen sich auch die Einstiegsvoraussetzungen ändern. So sollen etwa Quereinstiege, die Verbeamtung, Aufstiegsmöglichkeiten erleichtert und flexiblere Arbeitszeiten ermöglicht werden. „Die Arbeiten zur Umsetzung des Maßnahmenbündels sind derzeit in vollem Gange“, hießt es dazu aus der Staatskanzlei.

Änderungen soll es zudem bei der Ausbildung geben. So wird der Bachelorstudiengang Verwaltungsinformatik um die Fachrichtung Polizeiinformatik als Spezialisierung ergänzt. Dazu wurden 15 zusätzliche Stipendien ausgeschrieben, um den steigenden Bedarf an IT-Expertinnen und -Experten in der Polizei zu decken, wie die Regierung mitteilte.

Land zuletzt größter Arbeitgeber

In Niedersachsen arbeiteten zum Stichtag 30. Juni 2023 254.650 Beschäftigte. Damit war das Land der größte Arbeitgeber in Niedersachsen. Das geht aus dem Personalstrukturbericht hervor, den Innenministerin Daniela Behrens (SPD) heute im Kabinett vorstellte. 84 Prozent von Ihnen gehören zum sogenannten Stammpersonal. Sie waren also dauerhaft oder befristet eingestellt. Die restlichen Beschäftigten waren Menschen in Ausbildung, geringfügig Beschäftigte sowie beurlaubtes Personal.

J
Jochen Mextorf
30.07.202511:14 Uhr

Schlaue Niedersachsen-Politiker haben Jahrzehnte einen Sparkurs gefahren, indem sie Lehrer nach A12 bezahlten. Der Rest der Bananen-Republik bezahlte nach A13.

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