Rote Karte: VfL Fredenbeck verliert seinen Lenker

Symbolbild. Foto: Jörg Struwe
Die Handballer des VfL Fredenbeck haben bei der Ahlener SG mit 28:34 (16:18) verloren - das dritte Spiel in Serie, das unnötig mit einer Niederlage endete. Knackpunkte: zu viele technische Fehler sowie ein Platzverweis.
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(Update um 17.49 Uhr)
Die Fredenbecker begannen mit leicht veränderter Formation. Daniel Sharnikau spielte nach schwachem Auftritt im Spiel gegen Aurich nur in der Abwehr, Niels Huckschlag kam im Angriff als Spiellenker, Jesper Müller spielte im linken Rückraum, Maximilian Mißling auf Halbrechts. Der VfL hielt mit (8:9, 15.).
Mitte der ersten Halbzeit folgte eine erste Schwächeperiode. Die Zahl der Fehlwürfe und technischen Fehler häufte sich - insgesamt rund ein Dutzend in der ersten Halbzeit. Torwart Nikolay Petrov ließ sich von der Nervosität anstecken. Ab der 23. Minute hütete Sebastian Spark den Fredenbecker Kasten. Mehrfach führten die Ahlener mit drei Toren, doch der VfL fand wieder Anschluss. 16:18 aus Fredenbecker Sicht stand es zur Pause.
Die zweite Halbzeit begann der VfL mit Jesper Müller, Ole Richter und Pelle Fick im Rückraum. Petrov kehrte ins Tor zurück. Ole Richter setzte mit einem Knaller zum 17:18 (31.) sofort ein Zeichen. Auch Petrov zeigte nun sein Können. Eine Wende im Spiel zugunsten des VfL Fredenbeck schien wieder möglich.
Rote Karte für Arne Eschweiler
Doch dann kam die 37. Minute: Beim Stand von 19:20 traf Arne Eschweiler bei einer Abwehraktion einen Ahlener Angreifer unglücklich im Gesicht und sah die Rote Karte. Diese Aktion wurde zum Knackpunkt des Spiels. Ohne Regisseur in der Abwehr warfen die Ahlener einfache Tore - fast nach Belieben. Binnen weniger Minuten zogen sie davon (26:20, 42.).
Beim VfL Fredenbeck häuften sich nun wieder technische Fehler, Abspielfehler (rund zehn Stück in der zweiten Halbzeit) sowie unvorbereitete Würfe. Und die Abwehr ließ den Ahlenern zu viel Raum. Es blieb bis zum Endstand von 28:34 beim klaren Vorsprung für den Gastgeber.
Für Fredenbecks Trainer Igor Sharnikau war die hohe Fehlerzahl neben der Roten Karte für Eschweiler der entscheidende Faktor für die Niederlage. Die Mannschaft habe sich noch nicht an das Niveau der Dritten Liga gewöhnt, sagt er. „Wir brauchen mehr Disziplin und Konzentration, um zukünftig solche Spiele zu gewinnen.“
Am kommenden Sonntag dürften die Trauben für den VfL noch höher hängen. Dann geht es zum hohen Meisterschaftsfavoriten Emsdetten. (wt)
Die Statistik
- VfL Fredenbeck: Petrov, Spark; Sievert 2, Sharnikau 4, Huckschlag 2, Fick 5/2, Müller 1, Eschweiler 2, Richter 1, Ritscher, Möller 5, Fock 1, Franke 1, Reiners 2, Mißling 2
- Siebenmeter: VfL 3/2 - ASG 3/3
- Zeitstrafen: VfL 3 (Rote Karte Eschweiler, 37.) - ASG 2
- Nächstes Spiel: TV Emsdetten - VfL (So., 8. Oktober, 17 Uhr)