Rund um Ex-Nussfabrik in Dollern entstehen Reihenhäuser und Wohnungen

In der ehemaligen Nussfabrik am Bahnhof Dollern und auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs soll Wohnraum entstehen. Foto: Lohmann
Seit einigen Wochen wird auf der Industriebrache am Bahnhof in Dollern gearbeitet. Der Boden wird vorbereitet für den Bau von 40 Reihenhäusern. In der ehemaligen Nussfabrik soll Wohnraum entstehen. Doch zunächst ging es im Rat um den Straßenausbau.
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Was im Baugebiet „An der Bahn“ rund um die Nussfabrik und auf dem Gelände des früheren Güterbahnhofs entstehen kann, hat den alten Gemeinderat lange beschäftigt. 2019 wurde der Bebauungsplan „An der Bahn“ entsprechend geändert. Dann passierte lange Zeit nichts. Inzwischen ist ein Teil des rund 1,9 Hektar großen Geländes an das Hamburger Unternehmen BIBO Immobilien verkauft.
Im Fabrikgebäude entstehen Wohnungen
Auch der Umbau des Fabrikgebäudes steht an. Wie Hendrik Doerks von „Doerks Immobilien“ mitteilte, sind 34 Mietwohnungen in unterschiedlichen Größen (35 bis 76 Quadratmeter) mit jeweils einem großen Balkon, Einbauküche, Bad und Abstellraum geplant. Das mehrgeschossige Wohnhaus wird durch Fußbodenheizung und energiesparende Wärmepumpen beheizt. Im hinteren Teil des Grundstücks werden vier Reihenhäuser gebaut mit mehr als 130 Quadratmeter Wohnfläche und individuellen Grundrissen. Mit dem Umbau soll kurzfristig begonnen werden. Der Bauantrag ist gestellt, die Fertigstellung für Anfang 2023 geplant. Interessenten können sich an Hendrik Doerks unter info@doerks-immobilien.de wenden.
Bevor die Bauarbeiten starten können, musste sich zunächst der neue Gemeinderat mit dem Bauprojekt befassen – mit der Erschließung und der Ausbauplanung. Denn die Freigabe der Erschließungsplanung ist Voraussetzung für die Erteilung des gemeindlichen Einvernehmens zum vorliegenden Bauantrag zur Errichtung der Reihenhäuser.
So wird das Wohngebiet an den Verkehr angebunden
Der Investor hatte gemäß Erschließungsvertrag das Büro Kirchner Infrastrukturplanung mit der Ausarbeitung der Planunterlagen für die öffentlichen Erschließungsanlagen beauftragt. In der Ratssitzung stellten Hendrik Doerks und Planer Andreas Woitscheck die vertraglich geregelten Baumaßnahmen vor.

Die Einmündung der Straße Am Bahnhof in die Altländer Straße (L 125) wird vergrößert. Neu ist ein Gehweg (beige).
Erschlossen wird das neue Wohnbaugebiet über die erneuerte Straße Am Bahnhof und An der Bahn, die im Norden in einen Wendehammer mit einem Durchmesser von 22 Meter mündet. Der Einmündungsbereich der Straße in die Altländer Straße (L 125) wird vergrößert. Ein Gehweg wird erstellt, die Fahrbahn neu gepflastert und der Regenwasserkanal erneuert. Entlang der Bahntrasse sind „Park+Ride“-Parkplätze, eine Lärmschutzwand und eine neue Beleuchtung vorgesehen.
Rat gibt Ausbauplanung frei
Nur eine knappe Mehrheit im Gemeinderat stimmte für die Freigabe der Ausbauplanung. Mit fünf Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und drei Enthaltungen beschloss der Rat, die in der Sitzung vorgestellte Ausbauplanung zu genehmigen und zur Ausführung freizugeben.
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