Zähl Pixel
Fußball-Bundesliga

Saison-Aus für Bremens Abwehrspieler Agu

Die WerderProfis Felix Agu (links) und Manuel Mbom - sie spielen keine große Rolle in dieser Saison. Foto: dpa

Die WerderProfis Felix Agu (links) und Manuel Mbom - sie spielen keine große Rolle in dieser Saison. Foto: dpa

Abwehrspieler Felix Agu wird in dieser Saison kein Spiel mehr für den Fußball-Bundesligisten absolvieren. Beim 23-Jährigen ist sogar eine OP notwendig.

Dienstag, 02.05.2023, 08:45 Uhr

Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!

Felix Schröder und Lars Reinefeld

Agu muss sich wegen lange andauernder Beschwerden einer Operation an der Patellasehne unterziehen und fällt für den Rest der Spielzeit aus, wie die Hanseaten am Dienstag mitteilten. Die Bremer spielen in dieser Saison noch vier Liga-Partien.

„Leider haben sich erneut Probleme eingestellt und es besteht die Gefahr, dass diese Probleme langfristig auftreten könnten”, sagte Werders Profifußball-Leiter Clemens Fritz. Nach dem Sommer solle Agu jedoch „wieder voll angreifen” können.

Zuletzt hatte der gebürtige Osnabrücker auch wieder trainiert. Seit Ende des vergangenen Jahres machen Agu die Probleme im Knie-Bereich zu schaffen. Im Wintertrainingslager im spanischen Murcia war der Ex-Spieler vom VfL Osnabrück bereits nicht dabei, weil er seine Reha nach Problemen an der Patellasehne in Bremen fortgesetzt hatte.

Werder Bremen und das aufreibende Restprogramm

Die Ernüchterung bei den Fußballprofis von Werder Bremen nach dem Rückschlag bei der Mission Klassenverbleib war riesig. So groß, dass Angreifer und Torschütze Marvin Ducksch nach dem 1:2 (1:0) bei Abstiegskandidat Schalke 04 deutliche Worte fand. "Am Ende ist es für uns ein rabenschwarzer Tag", sagte der 29-Jährige nach der Bundesliga-Partie am Samstagabend.

Ein eigener Sieg auf Schalke und eine Niederlage von Stuttgart gegen Gladbach hätten für Werder Bremen am Samstag bereits eine weitere Saison in der Bundesliga bedeutet. Doch da beide Ergebnisse nicht eintraten, kehrten die Bremer nach der von leidenschaftlichen Schalker Spielern gedrehten Partie mit viel Frust an die Weser zurück. "Die Niederlage ist sehr bitter für uns", sagte Ducksch. "Wir sind nicht durch", sagte Kapitän Marco Friedl. "Wir müssen uns schnell wieder zusammenraffen, sonst wird es eng." Nun stünden "vier extrem unangenehme Spiele" bevor.

Klassenverbleib wird Bremern nicht geschenkt

Durch den wichtigen Sieg bei Hertha BSC eine Woche zuvor haben die Bremer zwar weiter ein Polster von sieben Punkten auf den Relegationsplatz. Das Restprogramm mit Heimspielen gegen Bayern München am nächsten Samstag (18.30 Uhr/Sky), den 1. FC Köln und Auswärtspartien bei RB Leipzig und Union Berlin hat es aber in sich. 

"Wir haben noch ein paar Spiele vor uns und wir wussten schon vorher, dass wir nicht gesichert sind. Von daher werden wir weiter arbeiten und ruhig bleiben", sagte Profifußball-Leiter Clemens Fritz. Er beklagte, am Wochenende nicht wenigstens einen Punkt mitgenommen zu haben. 

Schalke verdeutlichte den in der zweiten Halbzeit überrumpelt wirkenden Bremern: Der Klassenverbleib wird nicht geschenkt. "Unter dem Strich war unsere Leistung nicht die, die wir uns vorgestellt haben", kritisierte Werder-Coach Ole Werner den vor allem im zweiten Durchgang zu passiven Auftritt seines Teams. "Natürlich sind wir enttäuscht", sagte Werner. Die Niederlage sei bitter, aber vom Spielverlauf "nicht ganz unverdient" für Schalke gewesen.

Ducksch schoss Werder in Führung

Anders als Toptorjäger Niclas Füllkrug war Sturm-Kollege Ducksch rechtzeitig fit geworden. Seit dem Ausfall des Nationalspielers müht sich der gebürtige Dortmunder ab, um die entstandene Lücke zu füllen. Mit Erfolg: Viermal traf er zuletzt in drei Partien ohne Beisein von Füllkrug. Auf Schalke reichte seine Offensivwucht allerdings nicht zum Sieg im Gegensatz zur Vorwoche, als er in Berlin drei Treffer erzielte. 

Vor 61.981 Zuschauern in der ausverkauften Veltins-Arena hatte Ducksch die Grün-Weißen in der 18. Minute in Führung gebracht. In der hektischen Schlussphase drehten die eingewechselten Torschützen Sepp van den Berg (82.) und Dominick Drexler (90.+2) allerdings die Partie aber noch zugunsten des Tabellenvorletzten.

"Wir haben das Spiel verloren, weil wir nicht wach sind, weil wir die zweite Halbzeit komplett hergeschenkt haben und einen toten Gegner wieder ins Spiel gebracht haben", haderte Friedl. (dpa) 

Schalkes Maya Yoshida (hinten) und Marvin Ducksch von Bremen in Aktion. Foto: Bernd Thissen/dpa

Schalkes Maya Yoshida (hinten) und Marvin Ducksch von Bremen in Aktion. Foto: Bernd Thissen/dpa

Weitere Artikel