Schinnerweg zwischen Bliedersdorf und Nottensdorf soll verlängert werden

Ein schmaler unebener Trampelpfad zwischen Wall und Bretterzaun ersetzt den historischen „Schinnerweg“: Der Wanderweg liegt zwischen dem Schragenberger Baggersee (links) und dem Gewerbegebiet Siedenkamp (rechts). Foto Lohmann
Mit Fördermitteln aus dem Fördertopf der Dorfentwicklung „NoBlie“ möchte die Arbeitsgruppe „Grün + Wege“ die Wegeverbindung zwischen den Gemeinden Bliedersdorf und Nottensdorf über den historischen Schinnerweg in Postmoor fortführen.
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Ein Förderantrag durch das Amt für regionale Landesentwicklung (ArL) für die fehlenden Verbindungsstücke vom Bliedersdorfer Heuweg über Postmoor am Baggersee entlang nach Schragenberg und in Richtung Töfenkamp-Siedlung ist geplant. Durch diese Verbindungsstücke würden auch die Anschlüsse der Wegeführungen in den Bullenbruch sowie ins Auetal ermöglicht.
Wie Hans-Jürgen Feindt, Sprecher der AG Siedlungsentwicklung, mitteilte, trafen sich AG-Mitglieder am westlichen Rand des Baggersees in Postmoor, um die Fertigstellung wichtiger Wander- und Verbindungswege in den Gemeinden Nottensdorf und Bliedersdorf voranzubringen.
Dieser Wanderweg ist bereits erneuert
Im vergangenen Jahr war der Bliedersdorfer Heuweg bereits mit „NoBlie“-Projektmitteln erneuert worden. Im Oktober wurde der Verbindungsweg, der die Feldmark zwischen den Dörfern erschließt, eingeweiht. Vorher hatte die Gemeinde Bliedersdorf schon einen Teil des Schinnerwegs zwischen dem Baggersee und dem Gewerbegebiet Siedenkamp wieder für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht und damit die mehr als 100 Jahre alte Verbindung zwischen Postmoor, Bliedersdorf und Nottensdorf erhalten.

Um die V erlängerung des Schinnerwegs geht es der AG „Grün + Wege“. Die Mitglieder trafen sich in Postmoor zu einer Ortsbegehung per Rad mit Bliedersdorfs Bürgermeister Tobias Terne (2. von links) und AG-Sprecher Volker Dammann (rechts). Fo
Die Gruppe diskutierte die Wegeführungen, sammelte Ideen für Standorte für das Aufstellen von Bänken und Schildern und machte sich Gedanken über mögliche Bepflanzungen. Vorgeschlagen wurde, am Rand des Plateaus am Baggersee einen Mast mit einer Storchennest-Hilfe aufzustellen.
Das ist beim „Lohfeld“-Projekt geplant
Anschließend radelte die Gruppe nach Bliedersdorf, um dort das „Lohfeld“-Projekt zu besprechen. Als Einbindung in den Auetal-Wanderweg zwischen Horneburg, Bliedersdorf und Harsefeld schlagen die AG-Mitglieder einen rund 100 Meter langen Holzsteg vor, der das sumpfige Gelände und den Hummelbeck überqueren würde. Mit den Behörden müssten die Verbindungsmöglichkeiten noch abgeklärt werden. Die geplante Trasse befindet sich am Rande von Schutzgebieten.
Sprecher der Arbeitsgruppe sind Volker Dammann aus Bliedersdorf und Alexandra Sadelfeld aus Nottensdorf.

Auf der von Volker Dammann erstellten Karte ist der fertiggestellte Schinnerweg (gelb) zu sehen. Priorität bei der Planung haben die roten und rot gepunkteten Strecken. Möglich wären die Wege 7 und 8 (türkis) ab dem Anschlusspunkt 6. Favori