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Leichtathletik

Schnell unterwegs: Läufer Dennis Dodt feiert schönsten Triumph seiner Karriere

Erstmals nach seinem Comeback vor drei Jahren unterbietet Dennis Dodt über 5000 Meter die 17 Minuten. Foto: Privat

Erstmals nach seinem Comeback vor drei Jahren unterbietet Dennis Dodt über 5000 Meter die 17 Minuten. Foto: Privat

Dennis Dodt vom VfL Stade hat bei der Deutschen Langstrecken-Meisterschaft Bronze in der Altersklasse M50 geholt. „Ich hatte mein perfektes Rennen“, sagte er. Dodt lief die 5000 Meter in 16:58:90 Minuten und stellte den Kreisrekord aus den Achtzigern ein.

Donnerstag, 11.05.2023, 08:00 Uhr

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Dennis Dodt, Jahrgang 1973, streckte drei Finger seiner rechten Hand aus, hielt die Urkunde in der anderen Hand und strahlte in die Kamera. Um seinem Hals hing die Bronzemedaille, die sich aber nicht so anfühlte. „Diese Bronzemedaille fühlt sich so golden an, weil ich wusste, dass es an dem Tag das Maximum sein würde. Mehr war von vornherein nicht drin“, sagte er.

Dodt egalisierte zwei weitere Kreisrekorde

Dodt hatte sich intensiv auf die Meisterschaft in Mittweida (Sachsen) vorbereitet. Um mithalten zu können, arbeitete er auf eine Zeit von 16:45 Minuten hin. „Ich hatte großen Respekt vor der Vorbereitung, aber ich mag Herausforderungen“, sagte er. In den letzten sechs Wochen vor der Meisterschaft zog Dodt das Training an und, ganz nebenbei, egalisierte er bei zwei Wettkämpfen die Kreisrekorde über 3000 Meter und 1 Meile.

Dennis Dodt war offenbar in Form und ging nach eigener Aussage „voll fokussiert“ in Mittweida an den Start. Kurz vorher bedeutete er seiner Freundin Maren, „ich hole mir jetzt Bronze“. Da bei dem 5000-Meter-Lauf Athleten mehrerer Altersklassen antraten, notierte Dodt die Startnummern seiner wichtigsten Konkurrenten auf dem Unterarm, um den Überblick zu behalten.

Auf der letzten Runde feiert der Stader eine Party

Dodt führte zunächst das Verfolgerfeld an und ließ später den Vorsprung auf Platz vier immer größer werden. „Ich sagte mir Runde für Runde: Auf der letzten Runde feierst Du ‚ne Party“, so Dodt. Kurz vor dem Ziel erkannte er, dass es mit einer Zeit unter 17 Minuten eng werden könnte. Doch dank einer „überragenden“ Schlussrunde überquerte Dodt nach 16:58:90 Minuten die Ziellinie, hatte zum ersten Mal seit seinem Comeback vor drei Jahren die 17 Minuten unterboten. Außerdem hatte er 20 Sekunden Vorsprung auf Platz vier. Auf Platz zwei fehlten 15 Sekunden. „Insgesamt war das wohl mein bisher schönster Triumph“, sagte er.

Im August geht Dennis Dodt bei der Deutschen Meisterschaft in Mönchengladbach über 800 und 1500 Meter an den Start. Mit der Bronzemedaille will er sich dort aber nicht zufriedengeben. (st/tim)

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