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Wetter-Bilanz

September im Norden zu trocken und in Bremen bundesweit am wärmsten

Eine Radfahrerin fährt am Morgen im Sonnenschein über den Osterdeich. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

Eine Radfahrerin fährt am Morgen im Sonnenschein über den Osterdeich. Foto: Sina Schuldt/dpa/Archivbild

Der September 2021 war im Norden zu warm und zu trocken. Bremen erreichte dabei die höchste Durchschnittstemperatur aller Bundesländer – zusammen mit Berlin.

Donnerstag, 30.09.2021, 07:00 Uhr

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Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Offenbach nach der ersten Auswertung der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen mitteilte, war es in Hamburg durchschnittlich 15,7 Grad warm. Der Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961-1990 liegt nur bei 13,7 Grad. Der Monat war auch zu trocken: In der Hansestadt fielen nur gut 55 Liter Regen pro Quadratmeter. Der Schnitt liegt bei 68 Litern pro Quadratmeter.

In Schleswig-Holstein sah es ähnlich aus. Dort war es durchschnittlich 15,4 Grad warm. Im Vergleich zu 1961-1990 betrug die Abweichung plus 1,2 Grad. Im nördlichsten Bundesland fielen zudem ebenfalls nur 55 Liter Niederschlag pro Quadratmeter, während der Durchschnitt bei 75 Litern pro Quadratmeter liegt.

Sonnenarmes Hamburg

Trotz der Wärme waren Hamburg und Schleswig-Holstein die sonnenärmsten Regionen Deutschlands. Mit etwa 120 Stunden war Hamburg das sonnenscheinärmste Gebiet, gefolgt von Schleswig-Holstein mit nur 125 Sonnenscheinstunden. Dort waren es früher durchschnittlich 139, beziehungsweise 143 Stunden.

In Bremen zeigte das Thermometer dagegen im Schnitt 15,9 Grad an. Gleichzeitig regnete es in der Hansestadt am häufigsten. Niedersachsen befand sich bei den Werten im Mittelfeld.

So trocken wie seit 15 Jahren nicht 

Der DWD bilanzierte, der September sei «zu warm, sehr trocken und sonnig» gewesen. Bundesweit sei es der trockenste erste Herbstmonat seit 15 Jahren gewesen. Nur 35 Liter Regen fielen pro Quadratmeter im Schnitt. Mit 60 Litern gab es in Bremen deutlich mehr Niederschlag als im Bundesschnitt und fast genau so viel wie vor 20 Jahren (61 Liter). Niedersachsen fügte sich mit 40 Litern pro Quadratmeter (gegenüber 60 Litern vor 20 Jahren) in das nationale Bild ein. (dpa)

Symbolbild: Pixabay

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Symbolfoto: Pixabay

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