Spannung bis zur letzten Schach-Partie in Buxtehude

Die Schachfreunde Buxtehude treten in der Bezirksliga an.
Nach zwei Jahren fand wieder die Offene Stadt-Meisterschaft der Schachfreunde Buxtehude (SFB) statt. Es war die 34. Auflage. Mit 50 Schachspielern war das Teilnehmerfeld größer als bei vergangenen Meisterschaften.
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Das Turnier wurde im Schnellschach-Modus ausgetragen. Jeder Spieler hat pro Partie 20 Minuten zur Verfügung. Partien dauerten also maximal 40 Minuten. Insgesamt wurden neun Runden nach dem sogenannten Schweizer System ausgetragen. Dabei werden nach jeder Runde die Ergebnisse in eine Liste eingetragen. Der aktuelle Punktestand wird für die Auslosung zur nächsten Runde herangezogen, sodass möglichst punktgleiche Spieler gegeneinander spielen.
Sogar Spieler aus Leipzig dabei
Die Spieler waren aus dem ganzen Bezirk von Cuxhaven bis Salzhausen angereist, manche kamen aus Hamburg, zwei sogar aus Leipzig. Besonders erfreulich war die Teilnahme von zwölf Jugendlichen.
Nach vier Runden schälte sich eine Gruppe von etwa 15 Spielern mit drei von vier möglichen Punkten heraus, die beste Chancen hatten. Gerade an den Spitzenbrettern wurde hart gekämpft. Manche Partie geriet zur Zeitnotschlacht.
Nach acht gespielten Runden wurde noch mal ein Zwischenstand veröffentlicht. Jeder Spieler kannte seinen Stand und legte sich in der 9. Runde nochmals richtig ins Zeug, um die Position zu verbessern.
Kamel Seba neuer Buxtehuder Stadtmeister
Mit 7,5 Punkten lag Kamel Seba vom SK Altona auf dem 1. Platz. Nach einem Remis in der ersten Runde hatte er alle folgenden Partien gewonnen und sich damit um einen vollen Punkt vom Verfolgerfeld abgesetzt. Einzig Jürgen de Voogt vom TV Fischbek Süderelbe hätte ihn noch einholen können, wenn Arend Brümmel vom SV Stade in der letzten Runde gegen Seba gewonnen hätte.
So konzentrierte sich die Aufmerksamkeit der Zuschauer auf diese Partie. Tatsächlich bekam Brümmel mit den weißen Figuren in der spannenden Partie einen Vorteil im Turm-Endspiel. Mit deutlich weniger Zeit auf der Uhr konnte er den Mehrbauern aber nicht verwerten, die Partie endete somit mit einem Remis.
So wurde Kamel Seba mit acht Punkten neuer Buxtehuder Stadtmeister, Platz zwei ging an Jürgen de Voogt mit 7,5 Punkten, Platz drei belegte Arend Brümmel vom SV Stade mit 6,5 Punkten.
Denis Pakhomov bei den Amateuren vorn
Die Preisträger bei den Amateuren, also den vereinslosen Spielern, waren Denis Pakhomov mit 7 Punkten vor Jörg Petershagen aus Buchholz mit 6 Punkten und Frank Schildt aus Buxtehude mit 5 Punkten. Die besten Jugendspieler waren Andrés Reyes-Mantilla vom Hamburger SK mit 6 Punkten vor Connor Kröger vom Jorker SV mit 5,5 Punkten und Dominik Chmura von Eintracht Munster mit 4 Punkten. Die einzige Dame im 50er-Feld, Sigrun Naumann aus Leipzig, erhielt einen Sonderpreis.
Die Schachfreunde Buxtehude zogen nach zweijähriger Pause ein positives Fazit: „Die 34. Offene Stadt-Meisterschaft war ein voller Erfolg und bot Spannung bis zur letzten Runde.“ Großer Dank ging an den Schützenverein Altkloster, der die Räumlichkeiten zur Verfügung stellte.