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2. Fußball-Bundesliga

St.-Pauli-Coach Schultz will endlich wieder einen Auswärtssieg

St. Paulis Trainer Timo Schultz. Foto: Marcus Brandt/dpa

St. Paulis Trainer Timo Schultz. Foto: Marcus Brandt/dpa

Nach zuletzt vier Punktspielen ohne Sieg sieht Timo Schultz seinen FC St. Pauli in der Bringschuld. Doch auch der Gegner will seine Negativserie beenden.

Sonntag, 18.09.2022, 10:00 Uhr

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„Zum Fußball gehören Ergebnisse dazu. Das wissen wir. Die Jungs geben ohne Ende Gas im Training. Den Trend nehmen wir wahr und wollen ihn umkehren“, sagte der 45 Jahre alte Coach des Fußball-Zweitligisten am Freitag in Hamburg. Dass bereits am Sonntag (13.30 Uhr/Sky) beim SSV Jahn Regensburg der nächste Dreier gelingt, erscheint fraglich, denn immerhin liegt der letzte Auswärtssieg der Kiezkicker saisonübergreifend fast sieben Monate zurück: Am 26. Februar gewannen die Hamburger 3:1 beim späteren Absteiger FC Ingolstadt.

„Unsere Stärke ist es, mutig zu sein. Wir fahren mit einem guten Gefühl hin und hoffentlich mit einem guten Gefühl weg“, betonte Schultz, dessen Braun-Weißen das letzte Gastspiel in Regensburg Mitte Februar immerhin mit 3:2 gewinnen konnten. Trotz des Ausfalls von drei Jahn-Stammkräften erwartet er von den Gastgebern erhebliche Gegenwehr. „Sie werden eine schlagkräftige Truppe am Start haben. Sie definieren sich über eine körperliche Spielweise und machen auf den Außenbahnen richtig Dampf. Es geht darum, den Ball zu kontrollieren und unsere Stärken auf den Platz zu bringen“, meinte der Ex-Profi.

Regensburg will gegen St. Pauli Kampfgeist zeigen

Personell kann Schultz nahezu aus dem Vollen schöpfen, denn alle Leistungsträger sind fit. Es fehlen lediglich der Ex-Regensburger David Otto (krank) sowie die Rekonvaleszenten Niklas Jessen und Christopher Avevor, von denen jedoch keiner zum Stamm zählt.

Derweil will der Jahn will seine Pleitenserie in der 2. Liga beenden. Trainer Mersad Selimbegovic fordert gegen St. Pauli „mehr Zuversicht, mehr Entschlossenheit, mehr Kampfgeist“. Die Regensburger sind seit sechs Spielen sieg- und torlos. „Du darfst nicht in Panik geraten“, meinte Selimbegovic, der die gesperrten Steve Breitkreuz und Benedikt Gimber sowie den erkrankten Benedikt Saller ersetzen muss. Die Frage, ob es aktuell die kritischste Phase seiner Trainerkarriere sei, beantwortete er schlagfertig: „Die ist kurz. Es kann also sein, dass das die kritischste ist.“ Einen Negativrekord will der 40-Jährige, der seit Sommer 2019 SSV-Coach ist, „auf keinen Fall“ aufstellen. (dpa)

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