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Tennis

Stader Tennisclub setzt auf professionelle Technologie

Projektleiter Björn Galas freut sich über die integrierte Technologie auf der Tennisanlage in Stade.

Projektleiter Björn Galas freut sich über die integrierte Technologie auf der Tennisanlage in Stade. Foto: Verein (nomo)

Der Stader Tennisclub setzt auf die heutigen Einflüsse von digitalen Technologien, die das Sportverhalten vieler Menschen in den letzten Jahren verändert haben. Für die Amateure hat dies viele Vorteile.

Von Redaktion Samstag, 29.06.2024, 13:00 Uhr

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Stade. Während Tracking-Apps im Lauf- und Fitnessbereich zu einem regelrechten Gesundheitsboom führten und heute nicht mehr wegzudenken sind, steckt das Amateurtennis in diesem Bereich noch in den Kinderschuhen.

In der Wintersaison hat sich der Stader Tennisclub dieser Herausforderung angenommen und ein Projekt zur Digitalisierung des Tennissports gestartet. Björn Galas, Mitglied des Stader Tennisclubs und Projektleiter, hat eine Technologie gefunden, die bislang dem professionellen Tennissport vorbehalten ist.

Hierbei handelt es sich um einen smarten Tennisplatz, der sich aus einer Wingfield Box und einer frei installierbaren Kamera (Grundlinienkamera) zusammensetzt. Die Wingfield Box verfügt über einen integrierten Netzpfosten, eine Prozessoreinheit sowie zwei Highspeed-Kameras, die das Spielgeschehen auf dem Platz erfassen und so die Datengrundlage für das spätere Tracking schaffen.

Die aufgezeichneten Videosequenzen der Wingfield Box und Grundlinienkamera werden in die Cloud geladen, wo sie verarbeitet und später mit den Benutzer-Accounts der Spieler synchronisiert werden. Die Bewegungen, Flugkurven, Schlagarten und -geschwindigkeiten werden getrackt.

Mit dieser Technologie kann der Stader Tennisverein dezentrale Turniere austragen. Des Weiteren werden die Trainingskosten der Vereinsmitglieder gesenkt und die Qualität der Auswertung auf professionelles Niveau gehoben.

Die Umsetzung des Projektes ist auch der Stiftung der Sparkasse Stade-Altes Land und der niedersächsischen Lotto-Sportstiftung zu verdanken, die das Potential des „smarten“ Tennisplatzes mit einer hohen dreistelligen Summe unterstützt haben.

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