Stadtderby St. Pauli gegen HSV unter Flutlicht – Spieltage terminiert

Führen derzeit die Zweitliga-Tabelle an: Ransford-Yeboah Königsdörffer (links/HSV) und Manolis Saliakas vom FC St. Pauli. Archivfoto: dpa
Darauf haben Fans lange gewartet. Das Zweitliga-Duell zwischen den beiden Hamburger Clubs steigt an einem Freitagabend. Krawallmacher könnten Schutz in der Dunkelheit suchen.
Premium-Zugriff auf tageblatt.de für nur 0,99 €
Jetzt sichern!
Das Hamburger Derby zwischen dem FC St. Pauli und dem HSV findet Freitagsabends unter Flutlicht statt. Die Deutsche Fußball Liga setzte das mit Spannung erwartete Spitzenspiel der beiden Zweitliga-Topteams für den 1. Dezember (18.30 Uhr/Sky) an. Aktuell liegen St. Pauli und der HSV punktgleich an der Tabellenspitze.
Das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig wurde von der DFL für Sonntag, 5. November, 13.30 Uhr, terminiert. Bei der Begegnung der beiden Erzrivalen war es in der Vergangenheit immer mal wieder zu Fan-Ausschreitungen gekommen. Auch deshalb setzte die DFL die Partie an einem Nachmittag an.
HSV-Trainer setzt für Erfolg gegen Wiesbaden auf „tagtägliche Arbeit”
Angst ist im Sport kein guter Ratgeber. Das gilt auch für Trainer Tim Walter und den Zweitligisten Hamburger SV. „Wenn wir Angst hätten, würden wir aufhören, Fußball zu spielen und den Laden dichtmachen”, sagte der 47-Jährige am Donnerstag.
Bezogen waren Walters Worte auf das Auswärtsspiel am Sonnabend (13 Uhr/Sky) bei Aufsteiger Wehen Wiesbaden. Die Erfahrungen des Tabellenzweiten mit Neulingen im Unterhaus waren zuletzt nämlich eher negativ. Sowohl bei der SV Elversberg als auch beim VfL Osnabrück kassierten die Walter-Schützlinge jeweils eine 1:2-Niederlage.
Für den Erfolg - auch gegen Wehen Wiesbaden - setzt Walter auf die tägliche Arbeit auf dem Trainingsplatz. „Es gibt immer Dinge, die man tagtäglich verbessern kann”, sagte der HSV-Coach. Für das Spiel am Samstag, in dem der Trainer einen „tief stehenden Gegner” erwartet, gilt das beispielsweise für die Ballgeschwindigkeit.
HSV ohne Kapitän in Wiesbaden
Die Gastgeber, die als Tabellen-15. mit acht Zählern einen Platz und einen Punkt vor dem Relegationsplatz stehen, holten in den letzten fünf Spielen nur einen Punkt - den aber beim Unentschieden gegen Bundesliga-Absteiger Schalke 04 (1:1), der aktuell hinter den Wiesbadenern steht. Und dass Traditionsclubs der Mannschaft von Trainer Markus Kauczinski liegen, zeigt nicht zuletzt der 1:0-Auswärtssieg am zweiten Spieltag bei der Hertha in Berlin.
In der hessischen Landeshauptstadt wird HSV-Kapitän Sebastian Schonlau wegen einer Wadenverletzung nicht mitwirken können. Dafür stehen Ludovit Reis (Infekt) und Jean-Luc Dompé (Muskulatur) wieder zur Verfügung. Keine guten Nachrichten gibt es derweil von Anssi Suhonen, der nach dem Anbruch des linken Wadenbeins um sein Comeback kämpft. „Er hat wieder Wadenprobleme an der gleichen Stelle”, sagte Walter.
Die Tabelle, die aktuell den Stadtrivalen FC St. Pauli als Spitzenreiter aufweist, hat Walter nicht im Blick. Nach bislang acht Spieltagen sei es „egal, wer wo steht. Wichtig ist, dass wir am Ende oben sind.” Allerdings sagte der 47-Jährige dann doch noch: „Wir sind der HSV, und wir sind schon ein bisschen Größer und haben mehr Tradition.” (dpa)

Tim Walter vor einem Spiel.