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Flughafen Hamburg

Starkregen: Flüge von Hamburg nach Frankfurt gestrichen

Blitze entladen sich am Abendhimmel während eines schweren Gewitters über den Häusern im Stadtteil Sachsenhausen . Foto: Arne Dedert/dpa

Blitze entladen sich am Abendhimmel während eines schweren Gewitters über den Häusern im Stadtteil Sachsenhausen . Foto: Arne Dedert/dpa

Überschwemmungen, vollgelaufene Keller, ausgefallene Flüge: Der Starkregen hat in Teilen Deutschlands seine Wirkung gezeigt. Die starken Regenfälle über dem Frankfurter Flughafen aus der Nacht haben auch für den Hamburger Flugverkehr Folgen.

Donnerstag, 17.08.2023, 08:38 Uhr

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Am Donnerstagmorgen wurden laut der Internet-Abflug- und Ankunftsseite des Flughafens mehrere Flüge von Hamburg nach Frankfurt gestrichen. So wurde der Flug LH 007 um 7.30 Uhr abgesagt und auch die Maschine LH 009 um 8.30 Uhr sollte der Website zufolge am Boden bleiben.

Übersicht An- und Abflüge Hamburg

Starkregen führt zu gestrichenen Flügen und vollgelaufenen Kellern

Ein Flughafensprecher erklärte, dass sich am Mittwochabend auf dem Vorfeld große Wassermengen angesammelt hätten. Zahlreiche Flüge wurden gestrichen, Flüge konnten nicht rechtzeitig abheben oder mussten zu anderen Flughäfen umgeleitet werden.

Für mehr als zwei Stunden wurde die Bodenabfertigung am Flughafen gänzlich eingestellt, wie ein anderer Sprecher sagte. Wegen der späten Wiederaufnahme der Abfertigung hätten 34 Maschinen am Mittwochabend nicht mehr rechtzeitig abheben können, sagte der Sprecher. Andere Flüge waren da bereits von den Airlines selbst gestrichen worden. Auf der Webseite des Flughafens waren rund 70 Flugstreichungen bis zum Beginn des Nachtflugverbots vermerkt. Auch 23 geplante Ankünfte seien aufgrund des Nachtflugverbots auf andere Flughäfen umgeleitet worden. Nach ersten Schätzungen des Frankfurter Flughafens war eine Passagierzahl im vierstelligen Bereich von den Problemen betroffen.

Hunderte Feuerwehrleute im Einsatz

Auch in anderen Teilen Deutschlands kam es zu Unwettern, gravierende Folgen schienen diese jedoch nicht zu haben. In Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Thüringen kam es in der Nacht zu überfluteten Kellern. Auch Gullydeckel wurden durch die enorme Regenmenge angehoben, hieß es von der Polizei. Es gab zahlreiche Feuerwehreinsätze infolge des Starkregens.

In Südhessen seien hunderte Feuerwehrleute im Einsatz gewesen, sagte ein Sprecher der Polizei. Überflutete Keller sowie überschwemmte Straßen und Unterführungen beschäftigten die Kräfte. Die genaue Zahl der Einsätze war derzeit noch nicht bekannt.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte für ganz Hessen und weitere Teile Deutschlands eine Warnung vor schweren Gewittern mit heftigem Starkregen ab Mittwochabend herausgegeben. (dpa)

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